Von Sony und SanDisk entwickelte Speicherkarte für Profi-Camcorder (Aussprache: s-by-s).
Die SxS-Speicherkarten passen in PC-Express-Slots an Laptops und PCs, sowie in bestimmte XDCAM– und XAVC-Geräte von Sony.
Sony führte SxS zunächst als Speichermedium des Formats XDCAM EX (4:2:0, max. 35 Mbps) ein, später folgten Camcorder, die mit höherer Datenrate von 50 Mbps in 4:2:2 auf SxS aufnehmen. Die maximale, theoretische Übertragungsrate lag bei der ersten Kartengeneration (SxS Pro) bei 800 Mbps.
Neuere SxS-Karten bieten höhere Übertragungsraten, so erreichte die Variante SxS-1 einen Wert von 1,2 Gbps und konnte sowohl im UDF-, wie im FAT-Modus arbeiten.
Die jüngste Variante der SxS-Speicherkartenfamilie heißt SxS-Pro+ und bietet eine noch höhere Datenrate. Die ist auch nötig, weil Sony die SxS-Karten seit 2013 auch für die Speicherung von 2- und 4K-Signalen im Codec XAVC nutzt. Die SxS-Pro+ gibt es zudem mit größeren Speichervolumina, zur Markteinführung waren 128 GB verfügbar.
SxS-Originalmedien gibt es nur bei JVC, Sony und SanDisk. Es sind im Markt aber auch viele nicht zertifizierte SxS-Speicherkarten und Adapter mit SxS-Abmessungen verfügbar, die man mit anderen Speichermedien — etwa SD-Speicherkarten — bestücken kann. Auch Sony selbst bietet mit dem MEAD-MSD01 einen solchen SxS-Adapter an.
SxS kam zunächst auch als Speichermedium bei Arris Alexa zum Einsatz. Im Unterschied zu den Sony-Geräten zeichnete Arri aber im Apple-Format ProRes und in Avids DNxHD auf die SxS-Speicherkarten auf. Mittlerweile hat Arri aber die Alexa auf leistungsfähigere Speichermedien umgestellt — die von Arri und Codex entwickelten XR Capture Drives.