Geräte in diesem Format nutzen die gleichen Speicherkarten wie P2-Geräte, erlauben aber die Aufzeichnung von HD-Signalen mit entsprechend höheren Datenraten.
Hatte Panasonic hierfür zunächst ausschließlich den DVCPROHD-Codec eingesetzt (siehe dort), stehen nun auch Camcorder und Player zur Verfügung, die AVC-Intra für die Bildkodierung nutzen.
Bei AVC-Intra werden HD-Videosignale mit einem MPEG-4-kompatiblen H.264-Codec komprimiert und auf P2-Speicherkarten gesichert. Anders als etwa beim Consumer-Format AVCHD wird bei AVC-Intra ausschließlich eine Intraframe-Kompression durchgeführt.
AVC-Intra arbeitet effektiver als der DVCPROHD-Codec. Diese höhere Effektivität kann auf zwei Arten eingesetzt werden: Bei der gleichen Videodatenrate wie DVCPROHD (100 Mbps) erreicht man mit AVC-Intra eine verbesserte Bildqualität und volle 4:2:2-Abtastung bei 10-Bit-Quantisierung. Alternativ kann die gleiche Bildqualität wie bei DVCPROHD eingestellt werden, dann kommt AVC-Intra mit der halben Videodatenrate aus (50 Mbps) und es passt doppelt so viel Bildmaterial auf die Speicherkarte wie mit DVCPROHD. Im AVC-Intra-50-Modus fasst somit eine 32-GB-Karte 64 min HD-Bildmaterial.
Panasonic setzte DVCPROHD und AVC-Intra parallel ein, es gab Geräte, bei denen man jederzeit zwischen den beiden HD-Codecs wählen und umschalten konnte, es waren aber auch Geräte verfügbar, die nur DVCPROHD boten. Mittlerweile setzt Panasonic in seinen Camcordern diverse Codecs ein, auch solche von anderen Herstellern.
Siehe auch:
4:2:2
AVC/H.264
AVC-Intra
DVCPROHD
Intraframe-Kompression
Kompression
Mbps
P2
Quantisierung