P2 steht als Kürzel für Professional Plug-In Card, ein Speichermedium, das Panasonic speziell für den Einsatz in bandlosen Profi-Camcordern entwickelt hat. Jede P2-Karte kombiniert vier SD-Card-Speicherchips und einen Controller in einem PCMCIA-Gehäuse. Dadurch wird zumindest in der Theorie die vierfache Transfer- und Schreib-Datenrate erreicht, wie bei einer einzelnen SDHC-Karte: bis zu 640 Mbps Transferrate sind derzeit theoretisch möglich.
Panasonic bietet zwei Baureihen von P2-Karten an: die A- und E-Serie mit etwas unterschiedlichen Spezifikationen und Preisen. Die größte P2-Karte speichert derzeit 64 GB. In DVCPROHD passen 64 Minuten Material auf diese P2-Card. Im AVC-Intra-50-Modus passen auf diese Karte 128 min 1080i- oder 720p-HD-Bildmaterial in 4:2:2-Abtastung.
P2-Karten stellt neben Panasonic auch Fujifilm her. Die Speicherkapazität der Karten soll auch weiterhin rasch ansteigen, der Kartenpreis sinken.
Zahlreiche Camcorder und andere Geräte, die mit P2-Karten arbeiten, gibt es von Panasonic, Hitachi bietet ebenfalls einen P2-Camcorder an. Aktuell verfügbare P2-Geräte sind mit zwei bis fünf Karten-Slots ausgestattet. Panasonic bietet P2-Geräte mit SD- und HD-Aufzeichnung an. In SD stehen DV, DVCPRO und DVCPRO50 als Formate zur Verfügung. In HD gibt es den DVCPROHD-Codec und alternativ dazu den effektiveren AVC-Intra-Codec. Außerdem hat das Unternehmen angekündigt, man werde künftig eventuell auch andere Codecs einsetzen.
Nachdem Panasonic P2 erfolgreich im Markt platziert hatte, zog Sony mit dem prinzipiell ähnlichen XDCAM EX und der dafür konzipierten SxS-Karte nach.
Siehe auch: