NTSC arbeitet bei genauer Betrachtung nicht mit einer Bildwechselfrequenz von 60 sondern von 59,94 Hz. Das entspricht 29,97 Bildern pro Sekunde. Aufgrund dieser ungeraden Zahl kann es beim Timecode zu Problemen kommen. Die 0,03 Bilder die pro Sekunde fehlen, addieren sich zu ganzen Bildern und so kann es zu einem Versatz zwischen Timecode-Wert und Bilderzahl kommen.
Technisch löst man dieses Problem mit dem Drop-Frame-Verfahren. Dabei werden im Timecode pro Minute einfach zwei Bilder ausgelassen. Der Zeitversatz, der normalerweise eintreten würde, lässt sich so verhindern.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, NTSC-Recorder im Non-Drop-Frame-Verfahren zu betreiben. Dann werden im Timecode alle 30 Bilder angezeigt und der beschriebene Zeitversatz tritt auf — aber man hat einen kontinuierlichen Timecode ohne Lücken.
NTSC-Videorecorder, -Camcorder bzw. deren Timecode-Boards bieten üblicherweise die Möglichkeit, im Drop-Frame-Modus oder im Non-Drop-Frame-Modus zu arbeiten.