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Lolux

Vom Hersteller JVC geprägter Marketing-Begriff für besondere Funktionen von Kameras und Camcordern, mit denen sich die Lichtstärke verbessern lässt. Zusammen gezogen aus »low« und »lux«.

Lolux ist ein Warenzeichen von JVC, wird aber zunehmend als allgemeine Bezeichnung für die Bildwiedergabe bei niedriger Beleuchtungsstärke verwendet.

Um auch bei sehr schlechten, dunklen Beleuchtungsverhältnissen noch verwertbare Bilder erzeugen zu können, setzen die Hersteller immer lichtempfindlichere Semsoren ein. Mit elektronischen Verstärkungsschaltungen kann die Lichtempfindlichkeit weiter angehoben werden, meist in Verstärkungsschritten von +3, +6 und +9 dB. Dabei wird teilweise mit zusätzlichen Schaltungen versucht, nur die relevanten Bildinformationen an zu heben, nicht aber die Rauschanteile. Bei modernen Profi-Camcordern kann die elektronische Signalanhebung mit meist nur geringer Zunahme des Rauschanteils eingesetzt werden.

Manche Camcorder bieten darüber hinaus auch noch extreme Verstärkungen von +30 oder +45 dB an, was meist als »Hypergain«, »Supergain« oder ähnlich bezeichnet wird. Damit geht zwar meist auch eine deutliche Verschlechterung der Bildqualität einher, weil das Bildrauschen sehr stark zunimmt, aber die Camcorder können damit auch bei extrem ungünstigen, dunklen Verhältnissen noch Bilder abgeben.

Eine weitere Methode, die Lichtempfindlichkeit zu steigern, stellt der »Dual Pixel Readout« (DPR} dar. Dabei wird der CCD-Chip eines Camcorders anders als üblich ausgelesen: Die Ladungen benachbarter Pixel auf dem Chip werden addiert. Dadurch verringert sich die Auflösung, aber die Lichtempfindlichkeit steigt an.

Siehe auch:

CCD
dB
DPR

Hypergain