Kurzform für »logarithmisch«.
Das Logarithmieren gehört zu den elementaren mathematischen Funktionen und stellt eine Umkehrung des Potenzierens dar. In der Technik und Wissenschaft werden logarithmische Maße eingesetzt, wenn der Wertebereich viele Größenordnungen umfasst und man mit handlicheren Zahlen operieren will: Dezibel, pH-Wert und Bit sind Beispiele dafür.
Im Medienbereich spielen Logarithmen deshalb eine Rolle, weil die menschliche Wahrnehmung nicht linear funktioniert, sondern logarithmischen Funktionen folgt: Ein Geräusch wird erst als doppelt so laut empfunden, wenn der Pegel weit mehr als verdoppelt wurde, zwei Kerzen statt einer werden nicht als doppelte Helligkeit wahrgenommen.
Das menschliche Auge und Ohr arbeiten also nicht linear, sondern logarithmisch. Nur logarithmisch arbeitende Systeme erreichen deshalb bei der Bildwiedergabe eine aus menschlicher Sicht natürliche, über die gesamte Grauskala konstante prozentuale Abstufung der Grauwerte, also eine hohe und konstante Kontrastauflösung von weiß bis schwarz.
Vor diesem Hintergrund muss also letztlich auch die Benutzung logarithmischer Maße wie Dezibel und logarithmischer Dateiformate in der Medientechnik gesehen werden.
Siehe auch: