Bei der Stereo-3D-Aufnahme und -Projektion sorgt die Konvergenzeinstellung dafür, dass die Bilder vom Betrachter deckungsgleich wahrgenommen und nicht als separate unabhängige Bilder gesehen werden.
Denkt man sich zwei Linien, die jeweils vom Auge zu einem Gegenstand laufen, der betrachtet wird, so schneiden sich diese Linien im Objekt. Dieser Schnittpunkt definiert den Abstand zwischen Kamera und Konvergenzebene – in dieser Entfernung von der Kamera sind rechtes und linkes Bild deckungsgleich. Der Winkel, den die gedachten Linien bilden, wird als Konvergenzwinkel bezeichnet. Je weiter der betrachtete Gegenstand von der Kamera entfernt ist, desto kleiner ist der Konvergenzwinkel und desto geringer ist der räumliche Eindruck, der entsteht. Bei Objekten im Nahfeld verändert sich der Konvergenzwinkel sehr stark, wenn sich der Abstand zum Objekt verändert.
Siehe auch: