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Knie

Der Kontrastumfang der derzeit üblichen Videokameras ist begrenzt und erreicht maximal 1000:1, 60 dB oder fünf Blendenstufen (alles Begriffe für ein und dieselbe Kontrastspanne). Das reicht meist nicht aus, um die in der Realität vorkommenden Kontrastverhältnisse zu erfassen und abzubilden.

Um aber die begrenzten Möglichkeiten einer Videokamera optimal auszunutzen, haben die Hersteller verschiedene Funktionen entwickelt, mit denen verhindert werden kann, dass größere Bildteile als schwarze oder weiße Flächen wiedergegeben werden, obwohl dort in der Realität noch Zeichnung vorhanden ist.

Eine dieser Funktionen wird als Knie bezeichnet. Dabei wird die Wiedergabe-Kennlinie der Kamera so geknickt, dass mehr als fünf Blendenstufen Kontrastumfang erfasst werden können. Bei zugeschaltetem Knie reproduziert die Kamera dann zwar nicht mehr die real vorhandenen Kontrastverhältnisse, sondern staucht den erfassten Kontrastbereich auf den trotz dieser Schaltung gleich gebliebenen reproduzierbaren Bereich zusammen, aber es ist zumindest noch Zeichnung in den Bildbereichen enthalten, die sonst schon jenseits der verfügbaren fünf Blendenstufen liegen würden.

Siehe auch:

Black-Stretch
-Compress
Kontrastumfang