Unter Jitter verstand man früher in der Videotechnik eine Bildstörung, die sich für den Betrachter als Zittern des Bildes darstellt. Bei bestimmten Motiven ist Jitter besonders deutlich zu sehen, etwa bei Häuserfronten mit vielen geraden Kanten. Jitter kann aus verschiedenen Gründen auftreten, hatte aber früher in den allermeisten Fällen seine Ursache in der Bandaufzeichnung und entstand dort durch Gleichlaufschwankungen.
Auch im digitalen Zeitalter ist aber Jitter ein großes Thema in der Signaltechnik geblieben. Es kann in Netzwerken auftreten und die Flanken der idealerweise als Rechtecksignale übertragenen logischen ERinsen und Nullen so verschleifen und »zittern« lassen, dass die übertragenen Signale nicht mehr lesbar sind. Da es bei digitalen Bildübertragung keine graduelle, langsame Bildverschlechterung gibt, liegt irgendwo die harte Schwelle zwischen noch verkraftbarem und zu hohem Jitter. Wird das Jittern der Signale zu groß, führt das bei digitalen System zum totalen Signalausfall: Man fällt von der digitalen Klippe.
Siehe auch: