Imax ist ein Großbildkinoverfahren, das der gleichnamige kanadische Hersteller entwickelt hat — zunächst auf Basis von 70-mm-Film, mittlerweile in Digitaltechnik.
Aktuelle Situation
Heute werden Imax-Filme in der Regel mit digitalen Kameras gedreht. Hierfür kommen prinzipiell diverse Kameras mit hoher Auflösung und großem Sensor in Frage. Dazu passen etwa Arri-Kameras wie die Alexa 65 und die Alexa PF.
Auch in der Imax-Projektion geht es natürlich weg von der klassischen Filmtechnik.
So setzt der Hersteller auf Laser-Projektion mit einer digitalen Doppel-DLP-Technik in einer Auflösung von 4K mit maximalem Kontrast, also tiefstem Schwarz und hellstem Weiß, sowie einem sehr großen Farbraum. (Ältere Artikel zur digitalen Imax-Projektion: aus 2008 und 2011.)
Historie
Ursprünglich wurde als »Imax« ein Kino-Verfahren des gleichnamigen kanadischen Herstellers bezeichnet. Dabei lief mit 24 Bildern pro Sekunde ein 70-Millimeter-Film horizontal durch den Projektor. Das Bild war dabei 15 Perforationslöcher breit. Deshalb wird Imax auch als 15-Perf oder 15/70 bezeichnet. Imax ist eines von verschiedenen Large-Format-Formaten.
Durch die horizontale Filmführung von Imax ist der Bildstand sehr gut. Die große Fläche des Bildfensters bietet beste Auflösung auch bei extrem großer Projektionsfläche, die bis zu 750 Quadratmeter Leinwandgröße erreichen kann. Ein 15-Kilowatt-Projektor sorgt für die entsprechende Helligkeit.
Gedreht wurden Imax-Filme mit speziellen Kameras auf 65-mm-Film. Zunehmend kommen auch Animationsfilme in Imax-Kinos, die eben entsprechend auf 70-mm-Film ausbelichtet werden.
Vom Imax-Verfahren gab es verschiedene Varianten, darunter die Projektion in eine Kuppel (Imax Dome) und die Projektion stereoskopischer Filme (Imax 3D).
Weitere historische Infos auch zum Drehen mit Imax auf dem Stand von 2001, finden Sie hier.