Jedes PAL-Videobild (Frame) ist aus zwei Halbbildern (Fields) zusammengesetzt. Beim Schnitt muss darauf geachtet werden, dass – stark vereinfacht dargestellt – die richtige Reihenfolge eingehalten wird: Es muß immer abwechselnd ein erstes und ein zweites Halbbild aufeinanderfolgen, es dürfen keine zwei ersten Halbbilder hintereinander geschnitten werden.
Komplexer wird es noch, wenn mit Composite-Signalen gearbeitet wird. Durch technische Gegebenheiten, die hier nicht ausgeführt werden sollen, ist es dabei sogar so, dass nur jedes achte Halbbild technisch gesehen wieder identisch ist. Man kann also mit diesem Signal, wenn man technisch einwandfrei arbeiten und eventuelle Probleme vermeiden will, nicht an jeder beliebigen Stelle schneiden, sondern muss den Schnittpunkt um bis zu sieben Halbbilder von der gewünschten Stelle aus verschieben. Das schränkt natürlich die Kreativität sehr stark ein, weshalb im professionellen, kreativen Bereich seit Jahren niemand mehr mit Composite-Signalen schneidet.
Komponenten-Videosignale kennen solche Einschränkungen nicht, sie lassen den Schnitt an jeder Halbbildgrenze zu.
Siehe auch:
