Wenn Filme auf chemischem Film gedreht wurden, dann kann besonders bei dunklen Szenen, bei altem Farbmaterial, oder wenn absichtlich Filmmaterial mit starkem Filmkorn verwendet wurde, die einzelnen Filmkörner auch in der Projektion wahrnehmen. Es handlet sich dabei um ein dem chemischen Film eigenes optisches Rauschen im Bild.
Wenn das Filmkorn aus gestalterischen oder technischen Gründen unerwünscht ist, kann es auf digitalem Weg entfernt werden. Dieser Prozess wird De-Graining genannt und ist letztlich eine spezialisierte Rauschunterdrückung. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen, die im Bereich Mastering und Restaurierung eingesetzt werden.
Ein De-Graining kann sinnvoll oder notwendig sein, wenn es darum geht, nach der Digitalisierung des Materials die Datenrate zu reduzieren: Bildrauschen treibt nämlich die Datenrate nach oben.
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