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Digitales Videobandformat von JVC, das zunächst unter dem Namen Digital S vermarktet wurde.
D9 zeichnet auf ein High-Density-Metallpartikelband mit Halbzollbreite (12,7 mm) auf. Die Spurbreite von D9 liegt bei 20 µm. D9 arbeitet mit 4:2:2-Signalprocessing und komprimiert das Bildmaterial auf Basis von DCT (diskrete Cosinus Transformation) mit dem Faktor 3,3:1.
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Es werden immer zwei Spuren gleichzeitig geschrieben. Ein Vollbild besteht aus12 nebeneinander liegenden Schrägspuren, in deren einzelnen Segmenten Video, Subcode und bis zu vier PCM-Audiotracks liegen. Zudem enthält das Band zwei Cue-Audiospuren und eine Kontrollspur (CTL).
Die gesamte auf das Band geschriebene digitale Datenrate einschließlich der Audiodaten, des Subcodes und des Fehlerschutzes liegt bei 99 Mbit/s. Die Bandlaufgeschwindigkeit von D9 beträgt 57,8 mm, die maximale Aufnahmezeit liegt derzeit bei 104 Minuten. Der Ton wird bei D9 mit 16 Bit und 48 kHz abgetastet und als PCM-Ton unkomprimiert auf das Band geschrieben. Hierfür sind vier Kanäle vorgesehen.
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Es werden keine neuen D9-Geräte mehr produziert. Später entwickelte JVC aus D9 auch noch D9-HD, ein HD-Bandformat das aber ebenfalls keine höhere Marktdurchdringung erreichen konnte und eingestellt wurde.