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D-ILA

Direct Drive Image Light Amplifier.

JVC entwickelte das D-ILA-Prinzip ausgehend von der ILA-Technologie. Beim D-ILA-Chip sind Reflexionselemente, eine Flüssigkristallschicht und ein Treiber-IC zu einem einzigen Bauteil verbunden. Das entstandene Reflexions-Display-Element weist im Unterschied zum ILA-Panel eine vorgegebene Pixelstruktur auf.
Diese Pixelstruktur begrenzt die maximale Auflösung und beschränkt das Reflexionsverhältnis auf etwa 93 %. Bei diesen beiden Aspekten hat das D-ILA-Element gegenüber dem ILA Nachteile, steht aber im Vergleich zu anderen Projektionstechniken immer noch sehr gut da.
Anders als bei LC-Displays sind die einzelnen Kristalle der Flüssigkristallschicht beim D-ILA vertikal ausgerichtet, liegen also in der gleichen Richtung, in der auch die Lichtstrahlen durch das Element geleitet werden. Die vertikale Ausrichtung hat den Vorteil, daß die Ansprechzeit der Kristalle stark verkürzt wird (auf weniger als 16 ms): D-ILAs neigen daher deutlich weniger zu Nachzieheffekten als LCD-Panels.
Außerdem sind D-ILAs weniger hitzeempfindlich als andere Display-Elemente. Deshalb können mit D-ILA-Elementen kompakte Projektoren mit großer Bildhelligkeit gebaut werden.
Temperaturbedingte Probleme wie Farbunreinheiten, Farbdrift, verstärkte Nachzieheffekte und ähnliches, wie sie bei anderen Videoprojektionsverfahren immer wieder zu beobachten sind, sind bei D-ILA-Projektoren stark minimiert.
D-ILA-Projektoren sind teurer als LCD-Projektoren und es gibt nur vergleichweise wenige D-ILA-Projektor-Modelle auf dem Markt.

Siehe auch:

DLP-Projektion
ILA-Projektion
LCD-Projektion
Pixel
RGB Röhrenprojektion