Das Kombinieren von verschiedenen Bildelementen zu einem Gesamtbild.
Meist geht es beim Compositing darum, Bilder aus verschiedenen Quellen so zu kombinieren, dass sie stimmig und realistisch wirken, es handelt sich also um eine der Techniken, die für VFX genutzt werden. So werden etwa im Spielfilmbereich computergenerierte Bildelemente und Realaufnahmen per Compositing miteinander kombiniert oder separat voneinander aufgenommene Realbildelemente (etwa Vordergrundaufnahmen vor einem Greenscreen und Hintergrundbilder die anderswo aufgenommen wurden) zu einem Gesamtbild vereint. Dabei kommen Funktionen wie Layering, Farbkorrektur, Key-Funktionen (Chromakey und andere) sowie Painting zum Einsatz.
Compositing wird besonders stark in Werbeproduktionen oder VFX-Passagen von Spielfilmen eingesetzt.
Früher war Compositing ein reines Postproduction-Thema, das sich in Komplexität, Aufwand und Ergebnis von einfacheren Videostanztricks klar unterschied. Mittlerweile steht aber ausreichend Rechnerleistung zur Verfügung, um auch im Live-Bereich so komplexe Effekte zu realisieren, dass man hier teilweise vom Live-Compositing spricht. Besonders im Bereich der Virtual-Set-Technologie und der Augmented Reality vermischen sich hier die Begriffe und die Technologien.
Die Leistungsfähigkeit eines Compositing-Systems wird unter anderem dadurch charakterisiert, wie viele Layer, also Bildebenen, sich in Echtzeit gleichzeitig bearbeiten lassen und/oder wie schnell die Komposition gerendert werden kann.
Siehe auch:
Chromakey
Generationsverluste
Layering
VFX