Dabei handelt es sich um einen Abbildungsfehler, der bei Objektiven auftreten kann und von der Wellenlänge, also der Farbe des Lichts abhängt.
Licht wird abhängig von seiner Wellenlänge unterschiedlich stark gebrochen, deshalb kann es passieren, dass weißes Licht innerhalb des Objektivs aufgefächert wird, dann treten an Objektkanten Farbsäume auf. Die Ursache liegt darin, dass der Fokuspunkt unterschiedlicher Farbanteile des Lichts wegen der unterschiedliche starken Brechung dieser Lichtanteile in verschieden Ebenen fokussiert wird.
Dieser Effekt lässt sich ausgleichen, indem innerhalb eines Objektivs unterschiedliche Linsen, Gläser und Beschichtungen verwendet werden. Bei hochwertigen Objektiven sind Materialien und Beschichtungen der einzelnen Linsen eines Objektivs so aufeinander abgestimmt, dass keine oder nur minimale Farbsäume sichtbar sind.
Man kann chromatische Aberrationen auch auf digitaler Ebene korrigieren, die bekanntesten Verfahren hierfür heißen CAC und Alac. Diese Form der Korrektur erlaubt es, günstige, einfachere Objektive zu verwenden und deren Abbildungsfehler nachträglich per Algorithmus zu korrigieren.
Siehe auch:
Primes