Planertage bei KST
Mit einer Veranstaltung im eigenen Innovation-Center informierte KST Kunden, Planer und Partner über die neuesten Technologien, Trends und Produkte.
Hans van Houdt von Zero Density demonstrierte während der Planertage im Innovation Center von KST die virtuelle Studioproduktion mit Greenscreen, aber auch mit der dort installierten LED-Wand.
Er zeigte Problemzonen wie lockiges Haar und transparente Gegenstände bei Greenscreen-Produktionen oder Herausforderungen mit Moiré bei LED-Wänden — und wie man sie jeweils vermeiden oder mit modernen Systemen wie Reality von Zero Density beheben kann.
Hans van Houdt gab eine unterhaltsame Demo der verschiedenen Technologien im Zusammenspiel aus Reality, diversen Tracking-Systemen, Panasonic-Kameras und der 3D-Software Unreal und dem Unreal-Engine.
Einer der langjährigen Partner von KST ist Avid. Bei den Planertagen stellten Michael Bleser und Claudia Roth Cloud-Lösungen von Avid vor. »Die Cloud ist jetzt schon ein wichtiger Teil sehr vieler Produktions- und Postproduktions-Workflows — und das wird rasch weiterwachsen«, erklärte Michael Bleser hierzu.
Claudia Roth präsentierte in diesem Zusammenhang Avid Stream IO, das ist ein Stream-Server auf Software-Basis, der es erlaubt, das Ein- und Ausspielen von Material zu organisieren und dann an einzelne Arbeitsplätze mit MediaCentral Cloud UX zu verteilen. Als »Client« können Adobe Premiere und Avid-Schnitt-Lösungen damit zusammenarbeiten, auch mit wachsenden Files. Stream IO ist dabei für größere Installationen ab fünf Schnittplätzen gedacht.
Avid-Experte Michael Bleser stellte zwei Remote/Cloud-Konzepte von Avid für die Postproduction vor. Das war zum einen Avid Edit on Demand. Das ist eine Cloud-Lösung, die Kunden unterstützen soll, die kurzfristig mal mehr und mal weniger Arbeitsplätze mit mal mehr und mal weniger Speicherkapazität benötigen. Dabei können die Anwender ihre Postproduction-Installationen bei Bedarf variabel ergänzen und auch wieder zurückfahren.
Ein anderes Avid-Konzept ist Avid Nexis Edge. Diese Lösung richtet sich an Avid-Kunden, die schon eine bestehende Avid-Infrastruktur betreiben. Diese können dann Zugriff via VPN auf ein Remote-Nexis erhalten und damit per Remote mit ihrem Composer schneiden: Man sitzt also an seinem eigenen Composer, schneidet damit aber auf einem abgesetzten Speicher und sieht am Composer hochwertige Proxies.
Fazit
Das praktische Zusammenspiel verschiedener moderner Technologien und Systeme an einem Ort, unter Anwesenheit von hoch kompetenten Experten, das war die Besonderheit der Planertage bei KST Moschkau.
Während der Veranstaltung eine gute, anschauliche Grundinformation zu erhalten und dann noch in der Tiefe nachfragen zu können, das boten die Planertage — und so etwas können letztlich nur solche Präsenzveranstaltungen bieten. Und wenn das Ganze in einem angenehmen Rahmen passiert, dann kann man auch mal nach Düren reisen, wo KST Moschkau sitzt. Aus der Sicht von Axel Moschkau sitzt hier ohnehin »das Herz Europas«. Das würden die Allermeisten wohl anderswo verorten, aber Axel Moschkau erklärt sicher gern, wieso er das so sieht…
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