Intercom, Top-Story: 09.03.2023

SRZ: Ein etwas anderer »Ü-Wagen«

Ein neues Einsatzleitfahrzeug für Rettungsdienst, Feuerwehr und Bevölkerungsschutz in Zürich ist mit Riedel-Kommunikationstechnik ausgerüstet.



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Auch mit Stift und Plakat wird noch gearbeitet.
Außenbereiche mit Multiviewern

Nicht nur im Inneren kann gearbeitet werden, auch außen verfügt das Fahrzeug über zwei Arbeitsbereiche, jeweils einen auf jeder Seite des Fahrzeugs. Hier sind meist die Teams von Feuerwehr und Rettungsdienst aktiv, während im Inneren das Team der Einsatzleitung tätig ist.

In den Außenbereichen steht jeweils ein großer Bildschirm mit Splitscreen-Darstellung für die Beurteilung der Lage zur Verfügung. Darauf sind mehrere Bildquellen zu sehen, etwa die Bilder der Kameras auf und im Fahrzeug. »Wir können hier auch die Bilder unserer Einsatzdrohne vom Ort des Geschehens aufrufen und zeigen«, erläutert Joël Rodi.

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Die Monitore lassen sich mit verschiedenen Quellen bespielen.

Per Powerpoint gibt es für die Mitarbeitenden die Möglichkeit, bestimmte Informationen direkt aufzuschreiben. »Powerpoint kennt einfach jeder, deshalb nutzen wir das an dieser Stelle«, erklärt Joël Rodi.

Bei den ersten Besprechungen nutzt das Führungspersonal auch durchaus noch Stift und Plakate, um wichtige Informationen zu erfassen.

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Der Innenbereich mit dem größeren Rapport-Raum.

Joël Rodi erklärt: »Wenn so ein Ereignis passiert und wir dazu stoßen, herrscht per se Chaos. Wir müssen dann erst einmal Strukturen schaffen und dabei sind wir handschriftlich immer noch am schnellsten.« Später wird das Ganze dann digitalisiert. »Dann können alle wieder darauf zugreifen, denn jede Quelle ist mit jeder Senke im Fahrzeug vernetzbar«, so Joël Rodi.

Datenanbindung erforderlich

Eine wichtige Anforderung bestand darin, im Fahrzeug auf alle notwendigen IT-Tools zugreifen und diese auch nutzen zu können. »Dafür benötigen wir eine zuverlässige Datenanbindung, was in so einem Szenario natürlich eine Herausforderung sein kann«, sagt Thomas Hauert.

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Das Fahrzeug benötigt eine sichere IT-Anbindung.

Die Datenanbindung realisiert SRZ derzeit via GSM-Netz und nutzt hierfür sieben SIM-Karten unterschiedlicher Netze. Sollte es dabei Probleme geben, springt eine Starlink-Anbindung als erste Redundanz ein. Als zweite Redundanz sind Richtfunkverbindungen vorgesehen.

Video-Kommunikation

Das Fahrzeug integriert die Bilder unterschiedlichster Kameras auf einem Xprotect-Milestone-Bildserver lokal, aber auch in der Cloud. »Dank der zusätzlichen lokalen Speicherung können wir auch dann auf gewisse Inhalte zugreifen, wenn wir aus irgendwelchen Gründen keine Netz-Anbindung mehr haben sollten«, erklärt Hauert.

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Im Fahrzeug sind auch PTZ-Kameras eingebaut.

Die Kameras des Fahrzeugs, darunter einige PTZ-Kameras, sind an unterschiedlichsten Stellen des Fahrzeugs positioniert, unter anderem außen auf einem multifunktionalen und ausfahrbaren Mast, aber auch innen. Diese Verteilung der Kameras hat den Vorteil, dass man beispielsweise in den Arbeitszonen der Außenbereiche sehen kann, ob innen gerade eine Besprechung stattfindet. Zudem ist es per Videokonferenz auch möglich, all diese Besprechungen zu verfolgen und mitzuhören. »Früher mussten wir uns oft Infos über schriftliche Protokolle beschaffen. Das geht heutzutage per Videokonferenz einfacher und direkter, ohne dass wir dabei die Besprechung im Fahrzeug stören müssten«, sagt Thomas Hauert. Auch aus diesem Grund sind die Arbeitsbereiche mit Lautsprechern bestückt. Darüber kann man bei Bedarf mithören, was innen besprochen wird – und vice versa.

Per Videokonferenz ist auch eine Besprechung mit anderen Stellen in Netzwerk möglich, bei Bedarf auch mit dem Stadtrat in Zürich, wenn das die Situation erforderte.

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Das Einsatzleitfahrzeug ist am Flughafen Zürich beheimatet.
Autonomer Betrieb

Ein IT-Einsatzfahrzeug dieser Bauart benötigt natürlich permanent Strom.

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Kommunikation ist das A und O.

Das war eine der wichtigsten Grundanforderungen überhaupt, »denn ein IT-Fahrzeug wie unseres ist ohne Strom nicht einsatzfähig«, so Thomas Hauert. Deshalb wird das Fahrzeug vollkommen autonom betrieben. Es nutzt hierfür eine batterie- und generator-unterstützte Stromversorgung. »Wir können knapp zwei Stunden im reinen Batteriebetrieb arbeiten«, ergänzt Hauert.


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Resümee

Die ersten Einsätze hat das neue Einsatzleitfahrzeug von SRZ bereits hinter sich, und die Bilanz dieser Einsätze ist positiv. »Dass unser Konzept funktioniert, zeichnete sich schon bei den Übungen ab und bestätigte sich bei den ersten Einsätzen«, so Thomas Hauert.

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Thomas Hauert zieht ein positives Resümee, was das neue Fahrzeug betrifft,

Wie wichtig dabei die Kommunikation ist, zeigte sich ebenfalls. Mit Riedel Bolero hat das Team dafür ein Werkzeug an Bord geholt, mit dem es äußerst effizient und zuverlässig kommunizieren kann. Für Schutz & Rettung Zürich ist das essenziell bei den Einsätzen, die mit dem Fahrzeug dirigiert werden.

»Man hofft bei so einem Fahrzeug natürlich immer, dass man es möglichst selten braucht, aber gleichzeitig müssen wir bestmöglich vorbereitet sein, und dazu gehört auch, dass wir technisch auf dem neuesten Stand und gleichzeitig absolut zuverlässig arbeiten können. Und das ist uns, glaube ich, gelungen«, bilanziert Thomas Hauert.

Schutz & Rettung Zürich

Schutz & Rettung Zürich (SRZ) ist die größte zivile Rettungsorganisation der Schweiz und als Dienstabteilung des Sicherheitsdepartements der Stadt Zürich in die Notfall- und Katastrophenorganisation von Stadt und Kanton Zürich sowie dem Bund eingegliedert.

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Schutz und Rettung Zürich vereint unter einem Dach Feuerwehr, Sanitäter, Zivilschutz, Einsatzleitzentrale und Feuerpolizei der Stadt Zürich.

SRZ vereint unter einem Dach Feuerwehr, Sanitäter, Zivilschutz, Einsatzleitzentrale und Feuerpolizei der Stadt Zürich. Außerdem sind die Rettungsorganisationen des Flughafens Zürich mit ihren Einsatzgebieten und Dienstleistungen Bestandteil der Organisation.

SRZ will bestmöglichen Schutz und Sicherheit für die Bevölkerung gewährleisten – sowohl im Alltag wie auch bei Großereignissen.

Weiter unterstützt SRZ die Kantone Schaffhausen, Schwyz und Zug bei einem entsprechenden Großereignis. Zudem hat SRZ im Rahmen des Feuerwehr-Stützpunktkonzeptes diverse Aufträge, die für bestimmte Einsatzarten die ganze Ostschweiz inklusive der Kantone Glarus und Graubünden umfassen.

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