SRZ: Ein etwas anderer »Ü-Wagen«
Ein neues Einsatzleitfahrzeug für Rettungsdienst, Feuerwehr und Bevölkerungsschutz in Zürich ist mit Riedel-Kommunikationstechnik ausgerüstet.
Die äußere Optik ist aber nicht die einzige Ähnlichkeit zu einem klassischen Ü-Wagen. Auch der ausfahrbare Slide-Out, die umfangreiche IT-Technik in Racks und die Klimatechnik erinnern an einen Ü-Wagen. Dass umfangreiche Riedel-Technik im Einsatzleitfahrzeug ihren Dienst tut, ist ein weiterer Aspekt, der gut zu diesem »Ü-Wagen der anderen Art« passt.
Kommunikationstechnik ist eben nicht nur in der TV- und Event-Branche unerlässlich, sondern auch in ganz anderen Bereichen, an die man zunächst vielleicht gar nicht unbedingt denkt, wenn man über Intercom und drahtlose Kommunikation spricht — und der Rettungs- und Notfallbereich mit seinen großen Einsatzfahrzeugen ist so ein Bereich.
Einsatzleitfahrzeug für Zürich
Die Stadt Zürich entschied sich bereits 2017 dazu, in ein neues Einsatzleitfahrzeug für Schutz & Rettung zu investieren. Diesem Beschluss folgte eine umfangreiche Konzept- und Planungsphase, eine öffentliche Ausschreibung und schließlich der Bau und die Inbetriebnahme des Fahrzeugs.
Vergangenes Jahr war es dann so weit, und Schutz & Rettung Zürich konnte das neue Einsatzleitfahrzeug in Betrieb nehmen. Es ist mit modernsten Kommunikationsmitteln ausgestattet, um auf unterschiedlichste Groß- und Schadensereignisse reagieren zu können: Feuer, Unfälle, Explosionen oder Naturkatastrophen.
Das imposante Gefährt, dessen Kosten sich auf rund 1,3 Millionen Franken beliefen, verfügt über alle notwendigen technischen Hilfsmittel, die erforderlich sind, um mit einer Katastrophen-Situation bestmöglich umgehen zu können. Seine Basisstation befindet sich am Flughafen Zürich.
Einsatz vor Ort
Ganz konkret dient das Fahrzeug als Zentrale für die Einsatzleitung, also für das Führungspersonal von Schutz & Rettung sowie möglicher Partnerorganisationen. Sie können sich im Fahrzeug besprechen, dabei auf unterschiedlichste Informations- und Bildquellen zugreifen, um die Lage zu beurteilen und den Einsatz zu leiten.
Dabei steht das Fahrzeug normalerweise nicht an vorderster Front, denn dort verrichten Feuerwehr und Rettungsdienste ihre Arbeit. Stattdessen wird das Einsatzleitfahrzeug außerhalb der Gefahrenzone positioniert, sodass eine sichere Einsatzleitung möglich ist. »Die Entscheidungsträger müssen in so einer Situation von außen nüchtern analysieren und agieren können«, erklärt Thomas Hauert, Stabsoffizier und Chef Lage und Führungsunterstützung bei SRZ.
Zuverlässigkeit gefragt
Heutzutage sind in einem Einsatzfahrzeug neuerer Bauart unzählige technische Finessen eingebaut. Gleichzeitig aber muss im Krisenfall alles absolut zuverlässig funktionieren. Plakativ formuliert: Wenn die Hütte brennt, darf es keine Probleme mit der Technik geben, denn das könnte im Extremfall eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. »Oberste Priorität hatte bei der Planung des Fahrzeugs deshalb die Zuverlässigkeit der verwendeten Komponenten«, erläutert Thomas Hauert.
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