Neue Lösung für Video-Lokalisierung
Video wird für die Unternehmenskommunikation generell immer wichtiger – aber die Lokalisierung ist meist aufwändig. MoovIT hat hierfür eine Lösung entwickelt und Konica Minolta Europa arbeitet erfolgreich damit.
Unternehmensweite Video-Lokalisierung
Die Videos zu übersetzen und für die jeweilige Region anzupassen, war bislang aufwändig und überforderte oft die jeweils lokal zuständigen Teams auch in puncto Budget. In der Praxis war es eben doch recht umständlich, Untertitel einzufügen oder Texte in einem bestehenden Video zu ändern, und Grafiken auszutauschen.
Mit dem System von MoovIT lassen sich diese Probleme lösen. Mit Title Tool ist es möglich, alle Textebenen in einem Firmenvideo zu bearbeiten. »Damit können wir nun die Filme, die wir in der Europazentrale in Langenhagen produzieren, sehr einfach für die unterschiedlichsten Niederlassungen lokalisieren. Das war zuvor nur eingeschränkt möglich«, sagt Stefan Stürmer.
Der prinzipielle Ablauf ist simpel: Die Anwender laden das Video über einen Browser hoch, sobald es in der Originalversion fertig ist. Dann werden die lokalen Partner informiert. Die können dann auf einfache Weise eine lokalisierte Version erzeugen, korrigieren und verbessern. Dann wird das Video in der lokalisierten Form gerendert und steht in voller Qualität für den jeweiligen Zielmarkt zur Verfügung.
Title Tool: Software as a Service
Das System von MoovIT setzt sich aus Hard- und Software zusammen und wird als »Software as a Service« angeboten. Ein zentrales Element sind die Zentralspeicher, die der IT-Spezialist MoovIT zur Verfügung stellt. »Das sind leistungsfähige und skalierbare Rechner, die wir in einem Datacenter hosten«, erläutert MoovIT-Firmenchef Wolfgang Felix.
Dort läuft das gesamte Processing der Videos: Das sorgt für schnelle Abläufe bei der Lokalisierung und stellt keinerlei besondere Software-Anforderungen an den Rechner des Anwenders, ein Internet-Browser genügt, um die volle Funktionalität zu nutzen.
Die Kunden laden zunächst einfach nur die Originaldaten ihrer Produktvideos hoch – üblicherweise in Form von After Effects-, Premiere- oder Fusion-Files. Dann werden die lokalen Teams informiert, dass ein neues Video bereitsteht.
Workflow Title Tool
»Hat der Kunde seine Originaldaten auf die Server hochgeladen, liest Title Tool diese Daten aus und macht die Textebenen editierbar«, erklärt Wolfgang Felix die grundlegende Arbeitsweise bei der Lokalisierung von Videos mit dem Title Tool. Parallel dazu wird ein MP4-File des Originals erstellt.
Im nächsten Schritt nutzt der jeweilige Anwender mit Lokalisierungsbedarf ein web-basiertes Interface, um die Übersetzung des Originaltextes einzugeben – und zwar jeweils an der richtigen Stelle und bei Bedarf auch mit Umbrüchen. Es ist sogar möglich, Text-Files des Originalvideos zu exportieren – etwa, um sie an ein Übersetzungsbüro zu geben – und im Anschluss den übersetzten Text via Web-Interface einzufügen.
Im Hintergrund verarbeitet die Software diese neuen Eingaben und passt das Video entsprechend an. Analog lassen sich auch Bilder und Grafiken austauschen. Es ist selbst möglich, bei den Videos einen jeweils eigenen Vor- und Abspann einzufügen.
Audiospuren lassen sich ebenfalls bearbeiten, wenngleich dann die Länge des neuen Audioclips dem des Originals entsprechen muss – ähnlich wie beim Voice-Over.
Ist alles okay, erfolgt die Abnahme durch den Administrator. Anschließend wird ohne weiteres Zutun des Anwenders eine lokalisierte Version des Videos in der Auflösung und in dem Format gerendert, wie der Kunde es wünscht. Dann steht das Video zur weiteren Verwendung bereit.
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