ZweiB: Files und Festplatten fürs Filmfest München
film-tv-video.de blickt hinter die Kulissen und berichtet über die Technik, ohne die ein Filmfestival heutzutage gar nicht mehr möglich wäre.
Im Kino: Vorführung von der Festplatte
Auch außerhalb des Festivals wird der normale Kinobetrieb in fast allen am Festival teilnehmenden Kinos mit Doremi-Servern abgewickelt: Sie sind Teil der normalen Kinoinfrastruktur. In den wenigen Kinos, wo das nicht der Fall ist, werden für die Festivaldauer Doremi-Server installiert. Um die Daten- und Betriebssicherheit im Kinobetrieb zu erhöhen, wird bei den Doremi-Servern generell mit RAID-Platten gearbeitet.
Im Festivalbetrieb werden also für jedes Kino die dem Spielplan entsprechenden RAID-Sets kopiert und dann in die Kinos transportiert. Dort tauscht der Vorführer oder ein ZweiB-Mitarbeiter die Wechselplatten des Servers gegen die Festivalplatten aus und dann kann es losgehen: das Kino ist spielbereit. Während das Festival läuft, werden die Festplatten-Sets dann — je nach Kino — ein- oder mehrfach durch andere, mit neuen Inhalten ersetzt.
Alle Spielorte sind zudem per VPN-Tunnel mit ZweiB verbunden. Über diese Anbindung werden dann — wo notwendig — die KDMs für die einzelnen Vorführungen an die Kinos übertragen und es kann auch noch einmal gecheckt und getestet werden, ob alles in Ordnung und der richtige Film am richtigen Ort gelandet ist. Außerdem wird über diese Verbindung im Halbstundentakt der Server gecheckt und noch einmal ein Abgleich mit der Festival-Datenbank durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Spielplan eingehalten wird und der benötigte Film zur gewünschten Zeit abspielbar vorliegt.
Erst wenn alles passt und das Material definitiv abspielbar ist, gehen innerhalb der Software die grünen Lampen an und der Film kann projiziert werden.
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