4K-Special: Arri-Objektive
Arri unterhält mit dem Optikspezialisten Zeiss aus Oberkochen eine langjährige Entwicklungspartnerschaft. Daraus sind schon mehrere Produktreihen entstanden: Die Ultra Primes, die Master Primes und die neuen Anamorphoten. Eine weitere Entwicklungspartnerschaft unterhält Arri mit Fujifilm. Fujifilm produziert für Arri die Objektive der Alura-Baureihe, die speziell auf den Einsatz mit der Arri Alexa und deren Sensor abgestimmt sind.
Arri vertreibt die gemeinsam mit Zeiss entwickelten Festbrennweiten und die gemeinsam mit Fujifilm entwickelten Alura-Zooms exklusiv.
Festbrennweiten
Ultra Primes
Die Gruppe der Ultra Primes umfasst 15 Objektive (T1.9) mit PL-Mount, die den Brennweitenbereich von 8 bis 180 mm abdecken. Der Netto-Listenpreis für eine Kernbrennweite dieses Sets liegt bei rund 9.500 Euro, die extremeren Brennweiten dieser Reihe sind teurer.
Verfügbare Brennweiten: 8R, 12, 14, 16, 20, 24, 28, 32, 40, 50, 65, 85, 100, 135, 180 mm. Ultra Primes sind vergleichsweise kompakt und leicht, sie können mit Arris Lens Data System (LDS) ausgerüstet werden.
Master Primes
Die Master Primes sind lichtstärker (T1.3) und erlauben daher auch den Dreh unter schwierigsten Lichtbedingungen. Ein Satz mit allen verfügbaren Master Primes deckt den Brennweitenbereich von 12 bis 150 mm ab und umfasst 16 Festbrennweiten mit PL-Mount. Der Hersteller hebt den deutlich reduzierten Flare, so gut wie vollständig eliminierte geometrische Verzeichnung und das praktisch nicht vorhandene Breathing dieser Highspeed-Optiken hervor. Der Netto-Listenpreis für eine Kernbrennweite dieses Sets liegt bei 16.000 Euro.
Verfügbare Brennweiten: 12, 14, 16, 18, 21, 25, 27, 32, 35, 40, 50, 65, 75, 100, 135, 150 mm.
Master Anamorphic
Bei den Master Anamorphics handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung. Ein kompletter Satz umfasst sieben Optiken (alle T1.9) mit PL-Mount, die folgende Brennweiten abdecken: 35, 40, 50, 60, 75, 100 und 135 mm. Der Netto-Listenpreis für eine Kernbrennweite liegt bei 30.000 Euro.
Die Master Anamorphics sind auf höchste Ansprüche ausgelegt, sie kommen überwiegend im Spielfilm und bei Werbeproduktionen zum Einsatz. Die Objektive zeigen laut Hersteller nahezu kein Pumpen und erreichen eine außergewöhnlich geringe Verzeichnung. Das Problem des sogenannten »anamorphotischen Mumps« – die verbreiterte Abbildung von Gesichtern im Nahbereich – wird automatisch kompensiert. Die Objektive erreichen aus Sicht des Anbieters eine einzigartige Wiedergabe des Unschärfebereichs (Bokeh). Eine neu entwickelte Irisblende mit 15 Lamellen erzeugt in den Objektiven perfekte ovale und gleichmäßig ausgeleuchtete Unschärfekreise.
Zoom-Optiken
Alura-Zooms
Die Fujinon Alura Studio Zooms (T2.6) sind mit PL-Mount ausgerüstet. Sie sind in den Varianten 18-80 (4,7 kg) und 45-250 (7,5 kg) verfügbar. Die Objektive wurden im Jahr 2010 vorgestellt (Videoreport von film-tv-video.de).
Die Fujinon Alura Lightweight Zooms (T2.8) wiegen nur 2,2 kg, sie sind in den Varianten 15,5-45 und 30-80 verfügbar.
Für die Aluras bietet Arri auch Extender an, wahlweise 1,4x oder 2.0x.
Ultra Wide Zoom
Mit dem UWZ 9.5-18 (T 2.9) hat Arri ein Weitwinkel-Zoom im Programm, das den Brennweitenbereich von 9,5 bis 18 mm abdeckt. Die Optik wiegt rund 4,5 kg, sie kostet 38.000 Euro (Netto-Listenpreis).
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