4K-Special Kameras: JVC GY-HMQ10E
Der GY-HMQ10 war im Jahr 2012, als JVC das Gerät einführte, der erste Handheld-Camcorder auf dem Markt, der in 4K aufzeichnen konnte.
Der Camcorder GY-HMQ10 (Test) von JVC ist weltweit nutzbar, denn er kann im 50-, wie im 60-Hz-Modus betrieben werden. Sein CMOS-Bildwandler bietet ungefähr Halbzoll-Bilddiagonale und weist laut Hersteller rund 12,76 Millionen Bildpunkte auf — davon werden aber nur 8.294.400 genutzt, diese Zahl entspricht wiederum dem Raster von 3.840 x 2.160. Das damit erzeugte Rohbild wird von der Camcorder-Elektronik einem internen De-Bayering unterzogen und dann — bei Aufnahmen im 4K-Modus — in vier Quadranten unterteilt, die jeweils volle HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten aufweisen. Diese vier separaten Signalströme mit je 36 Mbps werden bei der Aufnahme im Camcorder getrennt auf vier einzelne SDHC– oder SDXC-Speicherkarten geschrieben.
Bestückt man den HMQ10 mit vier 32-GB-Speicherkarten (SDHC oder SDXC mit entsprechenden Spezifikationen), können bis zu zwei Stunden 4K-Material ohne Kartenwechsel aufgenommen werden. Die Karten sind im Vergleich zu anderen Speichermedien, die im 4K-Segment verwendet werden, relativ günstig.
Die Bilddaten werden in vier Quadranten mit einem AVC/H.264–Codec komprimiert und dann als vier separate MPEG-4-Dateien (.mp4) verpackt und gespeichert. Die Gesamtdatenrate beträgt maximal 144 Mbps, also 36 Mbps pro Quadrant/Datei. Zwei Audiokanäle können im 4K-Modus aufgezeichnet werden, sie werden AAC-kodiert.
Im Handel wird der Camcorder zum Nettopreis um 3.800 Euro angeboten, der Netto-Listenpreis beträgt 4.150 Euro.
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