Sony stellt neuen NXCAM-Camcorder mit 4K-Sensor vor
Der NEX-FS700 bietet einen E-Mount und ist mit einem 4K-Sensor (Exmor-CMOS) ausgerüstet. Zudem beherrscht der Camcorder Slowmotion-Aufnahmen mit bis zu 240 Bilder pro Sekunde in Full-HD-Auflösung. In reduzierter Auflösung (ein Viertel der Pixelzahl) soll der Camcorder bis zu 960 Bilder pro Sekunde aufzeichnen können. Sony will den Camcorder ab Juni 2012 zum Nettopreis von rund 8.000 Euro ausliefern.
Der NEX-FS700 ist Sonys jüngster Zuwachs bei den NXCAM-Camcordern mit E-Mount. Rein äußerlich und von der Bauweise her ähnelt der FS700 stark dem FS100 (Test) und wie der FS100 zeichnet auch der FS700 in AVCHD auf.
Sony hebt besonders den eingebauten 4K-Sensor aus der Exmor-Familie hervor, der es auf eine Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixel bringt. Der Bildsensor verfügt über 8,4 Millionen aktive Pixel (insgesamt 11,6 Millionen) für die HD-Aufnahme und kann unkomprimiertes 4:2:2 HD über HDMI oder HD-SDI und 1080/50p, 60p über 3G-HD-SDI ausgeben. Der neue Sensor wurde laut Hersteller für den Filmdreh optimiert und bietet laut Hersteller eine hohe Empfindlichkeit mit geringem Rauschen und minimalem Aliasing. Sony plant zudem ein Firmware-Upgrade, nach dem der NEX-FS700 künftig auch einen 4K-Raw-Bitstream über 3G-HD-SDI ausgeben können soll.
Mit dem Super-Slow-Motion-Modus eignet sich der NEX-FS700E aus Sicht des Herstellers ideal für Musikvideos, Filmproduktionen mit kleinem Budget und Werbung – aber auch für Sport, Special Effects und sogar industrielle und wissenschaftliche Aufnahmen. Der Camcorder erzeugt Full HD-Qualität bei 120 und 240 Bildern pro Sekunde im Burst-Modus sowie bei 480 Bildern beziehungsweise 960 Bildern pro Sekunde bei reduzierter Auflösung (Auflösiung auf halbe oder ein Viertel der Pixelzahl reduziert).
Der eingebaute ND-Filter wird über ein neu entwickeltes ND-Filterradsystem bedient. Das Filterrad enthält die Positionen Clear, 1/4 (2 Stop), 1/16 (4 Stop) und 1/64 (6 Stop) (alle technischen Daten laut Hersteller).
Die 3G-HD-SDI- und HDMI-Anschlüsse der NEX-FS700 können zusätzlich zu der HD-Bildwechselfrequenz mit eingebettetem Timecode und Ton auch 50p- und 60p-HD-Signale ausgeben. Dank der Flexibilität der digitalen Ausgänge können die Nutzer eine Vielzahl externer Recorder verwenden. Durch die Möglichkeit, den Camcorder zwischen 50 und 60 Hz umzuschalten, lässt sich der Camcorder universell einsetzen.
Anwender können bis zu 99 Kameraprofileinstellungen auf einer Speicherkarte speichern und dieselben Einstellungen auf mehrere Kameras kopieren. Zu den kompatiblen Medien gehören SD- und Memory Stick PRO Duo-Karten sowie der optionale Sony Flashspeicher HXR-FMU128, der direkt am Camcorder angedockt wird.
An der Oberseite der NEX-FS700 befindet sich ein neu entwickelter robuster, abnehmbarer Griff, der mit zwei Schrauben befestigt ist (darunter befinden sich ein Cold Shoe sowie zwei 1/4“- und 3/8“-Löcher). Schwere Zubehörteile können hier sicher angebracht werden. Der Handgriff ist mit einer Rosette-Fassung befestigt. Es handelt sich hierbei um einen Active Grip, der über vier Tasten für die am häufigsten verwendeten Funktionen ausgestattet ist: erweiterter Fokus, automatische Blende, Standbildaufnahme und Start/Stop der Aufnahme. Auf diesem Weg lässt sich die Kamera leicht bedienen, ohne dass sie abgesetzt werden muss.
»Diese neue Kamera erweitert die kreativen Möglichkeiten von Filmemachern in vielen verschiedenen Bereichen«, erklärt Bill Drummond, Strategic Marketing Manager bei Sony Europe. »Anwender können hochwertige Full HD-Bilder aufnehmen, haben die Wahl zwischen zahlreichen, austauschbaren Objektiven und werden künftig sogar in 4K drehen können.«
Die E- (ohne Objektiv) und die EK-Version (mit E-Mount-Objektiv, 18-200 mm) des NEX-FS700 kommen vorausichtlich im Juni 2012 auf den Markt. Die Kameras sollen dann zu Preisen von 7.900 Euro (E-Version, UVP netto) beziehungsweise 8.600 Euro (EK-Version, UVP netto) erhältlich sein.