P+S Technik: PS-Cam X35
P+S Technik zeigte während der Cinegear einen funktionsfähigen Prototypen wie auch eine Konzeptstudie der neuen Digitalkamera PS-Cam X35.
Die Besucher der Cinegear konnten am Stand von P+S Technik eine funktionsfähige PS-Cam X35 sehen. Zusätzlich war auch eine Designstudie des geplanten Endprodukts sehen. Der Mockup orientiert sich vom Design her an gängigen Kameras und bietet an allen acht Gehäuseecken die Möglichkeit, Zubehör über arri-kompatible Rosetten anzuflanschen.
Die PS-Cam X35 soll laut Hersteller die Lücke zwischen reinen Highspeed-Kameras und »normalen« Kameras schließen. Sie ist von ihrer Spezifikation her als Allround-Kamera ausgelegt, aufgrund der erzielbaren Framerate von bis zu 450 fps ist sie aber auch für Highspeed-Aufnahmen geeignet. Nach Herstellerangaben ist die Framerate stufenlos einstellbar.
Die Kamera ist mit einem 35-mm-CMOS-Sensor mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten Auflösung bestückt und damit zunächst als Full-HD Kamera ausgelegt. Als Dynamikumfang gibt der Hersteller 11 Blendenstufen an. Das integrierte IMS gestattet die Adaption an unterschiedliche Lens-Mounts: Es können unterschiedlichste Objektive verwendet werden.
Am Ausgang der Kamera steht ein unkomprimiertes Signal (10 Bit, 4:2:2 ) als HD-SDI 1,5- oder 3G-Stream (umschaltbar) zur Verfügung. Dieses Signal kann auch mit dem internen 18-GB-Flash-Speicher aufgezeichnet werden. Bei 24 fps reicht diese Speicherkapazität für vier Stunden Aufzeichnung. Allerdings wird der Speicher bei 150 fps innerhalb von 40 Sekunden vollgeschrieben, weshalb der Hersteller auch eine 36-GB-Speichervariante plant. Weiter plant der Hersteller, die Daten in einer zukünftigen Option in 10 Bit 4:4:4 uncompressed und 12 Bit Raw zur Verfügung zu stellen.
Die Leistungsaufnahme der Kamera ist mit 90 W angegeben. Ein Weitbereichs-Spannungseingang erlaubt den Betrieb mit beliebigen Spannungsquellen von 12 bis 30 V Gleichspannung. An der Kamera stehen Stromversorgungsausgänge für 12- und 24-V-Zubehör zur Verfügung. Der maximal entnehmbare Strom soll nach Herstellerangaben bei jeweils 2,5 A liegen, das Gewicht bei 8,5 kg.
P+S Technik will im Herbst 2011 ein serienreifes Produkt zeigen.
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