44p: Von Fiction bis Fußball

Postproduktion und Monitoring

In der Postproduktion arbeitet 44p mit Adobes Creative Suite mit Premiere Pro und Apple-Rechnern.

15 Schnittplätze nutzt das Unternehmen, einige darunter sind auch so ausgestattet, dass sie für die Nachvertonung eingesetzt werden können. »Am Wochenende vertonen wir in diesen Räumen die Highlight-Schnitte unserer Fußballproduktionen«, erläutert Mido Fayad.

Fürs UHD-Monitoring ist ein UHD-Monitor in Kombination mit einem Rasterizer Qx von Phabrix im Einsatz. Mido Fayad: »Sportcast möchte, dass die TV-Dienstleister einen möglichst einheitlichen Look und Qualitätsstandard im Bereich HDR liefern, und im Rahmen dieser Harmonisierung geht es darum, ein gutes Monitoring zu bieten«.

Vor Ort und Remote

Interessanterweise schneiden die Editoren bei 44p meist vor Ort und nur selten im Home Office.

»Das bevorzugen wir«, sagt Thomas Harscheidt, »denn wir glauben, dass ein Unternehmen davon lebt, dass die Menschen sich sehen, dass sie sozial interagieren und zusammenarbeiten. Ich bin mir sicher, dass man das auch an den Ergebnissen sehen kann, die wir produzieren«, resümiert er.

Das heißt aber nicht, dass es keine Remote-Arbeit gibt. Die Schnittplätze sind so ausgerüstet, dass die Redakteur_innen auch von zu Hause aus mit der Editorin oder dem Editor arbeiten können. Das ist gelebte Praxis bei 44p. Aus der Sicht von Mido Fayad geht es insbesondere den Mitarbeitenden weniger darum, ausschließlich remote, sondern möglichst flexibel arbeiten zu können.

Technik und Innovation

Kreativität lässt sich vor allem dann fördern, wenn die Technik zuverlässig läuft und die Anforderungen eines Teams in puncto Funktionalität erfüllt sind. »Deshalb haben wir auf Partner gesetzt, mit denen wir auch schon in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben.«

Aus diesem Grund hat sich 44p für einen redundanten Produktionsspeicher von Syslinks/Elements entschieden. »Etablierte Technik wie diese haben wir mit neuer Technik ergänzt. So nutzen wir ein Alto-Archivsystem von Disk Archive als Deep Archive unter anderem für den Kunden AMS-TV (Auto, Motor und Sport TV; Anmerkung der Redaktion).«

Für solche Archive werden häufig LTO-Bänder genutzt. »Wir suchten nach einer Alternative, die durchgängig unserem Qualitätsanspruch entsprechen«, so Mido Fayad.

Mit Alto fand 44p einen Anbieter, der ein Deep Archive auf Basis von Festplatten anbietet. »Die Festplatten des Alto-Systems schalten in den Standby-Modus, wenn sie nicht benötigt werden. Sie lassen sich einzeln ansprechen, sodass man auch Festplatten und Content extrahieren kann«, erklärt Thomas Harscheidt. »Diese Technik halten wir für vielsprechend, zumindest für mittelgroße Archive mit einer hohen Verfügbarkeit, schnellen Zugriffszeiten und einer effizienten Speicherung.« Und so wurde 44p mit seinem Investment zum ersten Alto-Kunden in Deutschland. Geliefert und installiert wurde das System von Netorium.

Thomas Harscheidt erläutert, dass 44p für AMS auch die Sendeabwicklung realisiert, und zwar in UHD für Swisscom in der Schweiz, für Magenta in Österreich sowie noch für viele weitere Plattformen. Die Signalzuführung erfolgt dabei mit SRT und via Satellit/Astra.

Auch die Postproduktion stellt 44p für AMS zur Verfügung.

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