Peter Fox tourt mit Sennheiser-Mikros
Auf Tour mit seinem neuen Album »Love Songs« nutzte Peter Fox Sennheiser-Mikros.
Rund 20.000 Musikbegeisterte feierten am 8. September 2023 beim NDR 2 Plaza Festival die Live-Party des Jahres. Headliner der Open-Air-Veranstaltung in Hannover war Peter Fox, der mit seinem neuesten »Solo-Ausritt« neben der Band »Seeed« mit einer extrem tanzbaren Mischung aus Dancehall, HipHop, Afro Beat und R’n’B die Massen elektrisierte.
Dass sich die Stimme des Sängers trotz des druckvollen High-Energy-Sounds seiner Band stets mühelos durchsetzen konnte und auch die Song-Texte bestens zu verstehen waren, lag neben dem Können der erfahrenen Ton-Crew vor allem an hochwertigen digitalen Drahtlossystemen der Sennheiser Digital 6000 Serie — sagt zumindest der Mikrofonhersteller.
Für das Abschlusskonzert der »Love Songs«-Tournee in Hannover nutzte Pierre Baigorry aka Peter Fox wie bei allen Gigs einen Handsender SKM 6000 mit MD 9235 Kapsel (Niere). Gleiches galt für Co-Frontmann Benji Asare, dessen Gesang sehr gut mit der Tonalität und dem Flow von Peter Fox korrespondierte.
Fünf Handsender und ein Spare lagen am Monitorplatz bereit, um neben den beiden Hauptsängern auch Gäste ausstatten zu können. Fünf Sennheiser-Doppelempfänger EM 6000 kommunizierten über Cat-Netzwerkkabel mit der Sennheiser WSM-Software.
Um einen sicheren Empfang zu gewährleisten, hatte die Crew zwei passive Sennheiser A 2003-UHF Richtantennen strategisch günstig am seitlichen Bühnenrand platziert.
»Bei größeren Festivals ist es inzwischen Usus, dass man im Vorfeld eine für die örtlichen Gegebenheiten gerechnete Tabelle mit Funkfrequenzen erhält«, berichtet Monitormischer René Köpke. »Besonders spannend wird es trotzdem immer in München, wenn man im Olympiastadion zu Gast ist: Dort ist extrem viel Funk in der Luft, und ein Sendemast befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Location.
Auf der gesamten Tournee hat die Drahtlosübertragung mit der Sennheiser Digital 6000 Serie jedoch einwandfrei funktioniert.« Als Frequenzkoordinator begleitete Jonas Geschwandtner die Tournee von Peter Fox.
»Wir hatten zwischendurch mal eine total verregnete Show, bei der die Kapseln der Handsender nass geworden sind«, ergänzt Köpke. »Aber ich habe ja genug Ersatz dabei und konnte die betroffenen Mikrofonköpfe außerdem nach der Show trocknen, indem ich Salz vom Catering besorgt und abgefüllt in Säckchen in die Mikrofonschublade gelegt habe. Als ich die Kapseln ein paar Tage später ausprobierte, haben sie wieder einwandfrei gespielt!«
Drahtloses Monitoring mit der Sennheiser 2000er-Serie
Die Sidefills und Wedges auf der Bühne versorgten in erster Linie zahlreiche Tänzerinnen und Tänzer, während die Musiker ihr Monitoring über drahtgebundene (Schlagzeuger, Keyboarder, DJ) und drahtlose In-Ear-Systeme erhielten. Die Sennheiser-Beltpacks der 2000er Serie empfingen ihre Signale von zwei zirkular polarisierten Wendelantennen A 5000-CP.
Die Monitorposition sowie weiter hinten gelegene Bühnenareale außerhalb des direkten Abdeckungsbereichs der Wendelantennen wurden von einer Rundstrahlantenne A 1031-UHF versorgt. René Köpke hatte genügend Taschenempfänger am Start, um spontan zu den Shows erscheinende Gäste auszustatten und die Musiker im Fall der Fälle schnell mit einem Ersatzgerät zu versorgen.
Sennheiser-Mikrofone für Schlagzeug und Talkback
Ein Ausnahmetalent in der aktuellen Live-Band von Peter Fox ist Schlagzeuger Jay Cobain.
Um Cobains sorgsam gestimmtes Drumkit bestmöglich klingen zu lassen, hatte sich die Produktion für diverse Mikrofone von Sennheiser und Neumann entschieden: In und an der Bassdrum kamen ein Kondensator-Grenzflächenmikrofon E 901 mit Halbnierencharakteristik sowie ein Sennheiser E 902 (dynamisches Mikrofon mit Nierencharakteristik für tiefe Frequenzen) zum Einsatz.
»Für meinen Monitormix verwende ich die Grenzfläche nicht, aber unser FOH-Mischer Guido Craveiro nutzt sie gerne, um die Attack-Anteile der Kick herauszuarbeiten«, verriet René Köpke. Die links vom Drummer positionierte Snare wurde mit einem Sennheiser E 905 abgenommen, während Hi-Hat 1/2 und Becken mit Neumann KM 140 (Ausgangsstufe KM 100 mit Nierenkapsel AK 40) mikrofoniert waren.
Damit die Musiker auf der Bühne miteinander kommunizieren konnten, waren fünf Sennheiser E 935 (dynamisches Gesangsmikrofon mit Nierencharakteristik) mit Optogate PB-05E Aufsteckmodulen (schalten die Mikrofone bei Nichtgebrauch über Infrarotsensoren aus) im Einsatz:
»Das sind alles Talkback-Mikrofone«, erläuterte René Köpke. »Unser Musical Director Moses Yoofee kann von seinem Platz an den Keyboards zu allen Musikern sprechen und bestimmte Parts einzählen oder Hinweise geben. Die Kommunikation funktioniert natürlich auch in umgekehrter Richtung; nur die Sänger sind auf eigenen Wunsch vom Talkback ausgeschlossen.«
Dass die Show nicht synchron zu einem Timecode lief und die von DJ Luke manuell abgefeuerten Loops selten länger als zwei Takte dauerten, tat Groove und Feeling der musikalischen Darbietung außerordentlich gut.
Thomas Holz, Sennheiser Relations Manager: »Bei Seeed setzen Pierre Baigorry und seine Berliner Dancehall Caballeros seit vielen Jahren auf drahtgebundene und drahtlose Sennheiser-Mikrofone und In-Ear-Lösungen. Auch bei seinem Soloprojekt unter dem Künstlernamen Peter Fox tragen Audioprodukte von Sennheiser entscheidend zum herausragend guten Live-Sound bei.«