Kamera, Top-Story: 30.11.2023

Action – aber extrem

Der Extremfilmer Thierry Donard verrät, wie er es immer wieder aufs Neue schafft, Extremsportler in ihren Disziplinen mit spektakulären Aufnahmen einzufangen – und welches Equipment er dafür nutzt.


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Thierry arbeitet gerne mit den Sony-Objektiven.
Objektive

Seit sich Thierry Donard für das Sony-Ökosystem entschieden hat, nutzt er auch ausschließlich Sony-Objektive. Das habe auch den großen Vorteil, dass es jederzeit möglich sei, die Objektive zwischen den diversen Kameras zu tauschen. Das komme bei seinen Drehs auch ständig vor und erleichtere die Arbeit enorm.

Donard arbeitet sehr gern mit den Sony-Zoom-Objektiven 16-35, 24-70 und 70-200 mm, nutzt aber auch gerne die 600-mm-Festbrennweite. Auch die Zoomobjektive 100-400 mm und 200-600 sind im Einsatz, und bei Bedarf auch ein 1,4x Telekonverter.

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Beim Speed Riding inmitten einer fantastischen Bergkulisse.

Je nach Projekt nutzt das Team auch Festbrennweiten von 14, 35, 50, 85 und 135 mm.

Postproduktion

Thierry Donard zeichnet im XAVC-Codec auf, je nach Szene mit unterschiedlichsten Frameraten. Das habe sich in der Nachbearbeitung absolut bewährt, so Donard.

In der Postproduction arbeitet TDF mit DaVinci Resolve.

In der Postproduction arbeitet sein Team mit DaVinci Resolve von Blackmagic Design.

Für seinen neuen, 84-minütigen Film »Human X« standen rund neunzig Stunden Ausgangsmaterial zur Verfügung. Man kann sich vorstellen, wie groß das DaVinci-Projekt ist, wenn sein Team das gesamte Material auf der Timeline in Resolve sichtet und daraus einen ersten Rohschnitt generiert und eine Lowres-Proxy-Kopie exportiert.

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Beim Slab Surfing vor der australischen Küste benötigte Donard höhere Bildraten. 

Im Unterschied zu den vielen Filmen, die Thierry Donard schon gedreht hat, entschied er sich dieses Mal für einen anderen Workflow, vertonte »Human X« erst nach dem fertigen Bildschnitt.

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Hier arbeitete er mit Zeitlupen von bis zu 400 fps, um optimal einzufangen, wie die Welle auf den Felsen bricht.

»Das war ein anderes Arbeiten, aber nach einer anfänglichen Umstellung fand es mein Editor sehr gut«, so Donard. Mit dieser Arbeitsweise müsse man sich nicht am Rhythmus einer fertigen Musik orientieren, sondern könne die Geschichte zunächst nur mit den Bildern erzählen.

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Mountainbike Freeriding in West Kanada.

Parallel zur Vertonung habe auch das Grading begonnen, das Remote stattfand. Für die Reviews war Frame.io im Einsatz.

Mit diesem kollaborativen Ansatz habe er viel Zeit in der Postproduktion gewonnen, betont Donard, zudem sei es auf diese Weise auch möglich, eventuelle Probleme, die sich beispielsweise im Grading zeigten, schon viel früher im Schnitt zu berücksichtigen, zu korrigieren oder nach anderen Lösungen zu suchen.

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Für Donard stehen immer die Athleten im Fokus.
Athleten im Fokus

Thierry Donard bringt mit seinen Produktionen die Welt der Abenteuersportarten einem breiteren Publikum näher. Dabei geht es ihm stets darum, Leidenschaft und Hingabe der Athleten zu vermitteln, aber auch die Herausforderungen zu zeigen, wenn sie sich der Natur stellen müssen. Er sagt: »Die Athleten erinnern uns daran, wie sehr der Mensch es liebt, seine Grenzen zu überwinden — und wie überlegen uns die Natur in vielen Situationen bleibt.«

Die Technik hilft ihm dabei, dies visuell zu vermitteln, erklärt Thierry Donard – aber sie stehe nie im Fokus.


In diesem Video stellt Thierry Donard sein Equipment vor.

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Autor
Christine Gebhard, Gerd Voigt-Müller

Bildrechte
SRickards, NDG Cinema

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