Vidi: NMS vernetzte Broadcaster bei der Fußball-WM
Vidi zieht eine positive Bilanz seiner technischen Mitwirkung an der Broadcast-Vernetzung während der Fußball-WM 2022 in Katar.
Mehr als fünf Milliarden Menschen sahen die Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Auf die Bildschirme gelangten die Live-Spiele und TV-Berichte über Glasfaseranbindungen, die von der Vidi GmbH (Eigenschreibweise: VIDI) eingerichtet und betrieben wurden.
Das weltweite Glasfasernetz, das auf der Kompetenz von Vidi im Bereich Broadcasting- und Telekommunikationstechnologie basierte, verband das International Broadcast Center (IBC) der WM in Doha mit Rundfunkanstalten, Medienunternehmen und Telekommunikationsgesellschaften in aller Welt. Über Knotenpunkte in Frankfurt am Main, London und Singapur gelangten die Übertragungen zu den Rechteinhabern.
Alle 64 WM-Spiele in HD und UHD, Spielberichte, Interviews, Reportagen und anderes Material wurden über das voll redundante Netz übertragen, das über eine Gesamtbandbreite von 1 Terabyte verfügte. Insgesamt liefen während des Turniers Hunderte Petabyte an Daten zu den Abnehmern.
Ein mehrstufiges Sicherheitssystem schützte die Rundfunkanstalten vor Signalausfällen. Das Redundanzkonzept war vorbereitet auf unterbrochene Trassenführungen, dafür waren ergänzende Havarie-Leitungen und automatische sowie koordinierte Havarie-Umschaltmöglichkeiten vorgesehen, alles auf Basis des Vidi NMS (Network Management System). Betrieben wurde das Netz aus einem eigens für das Event eingerichteten Network Operations Center (NOC) in Doha und einem Backup-NOC in Darmstadt bei Vidi. Alle Geräte waren konsequent redundant.
»Der Aufbau eines weltweiten Glasfasernetzes für Live-TV vom Sportereignis des Jahres birgt zahlreiche Herausforderungen, etwa das homogene Management von Hardware verschiedenster Hersteller, verteilt über mehrere Kontinente, sowie maximalen Schutz vor Signalausfällen. Mit unserer langjährigen Erfahrung konnten wir Qualität, Stabilität und Sicherheit gewährleisten. Das zahlte sich aus, als es während der WM unter anderem zu einem größeren Seekabelausfall kam, den wir über unsere Redundanzen und Backup-Wege komplett auffangen konnten«, sagte Karsten Winterberg, Geschäftsführer von Vidi. »Ich bin stolz auf die Leistung unseres Teams.«