Projection Mapping in Barcelona
Panasonic-Projektoren erzeugten ein digitales Kunstwerk in Barcelona.
Der türkisch-amerikanische Digitalkünstler Refik Anadol nutzt datengesteuerte Machine-Learning-Algorithmen, um abstrakte, traumähnliche Umgebungen zu erschaffen.
Eines seiner Kunstwerke basiert auf einem Projection Mapping auf das Casa Batlló in Barcelona. Das 1906 fertiggestellte Casa Batlló gestaltete im Stile des Modernisme der Architekt und Künstler Antoni Gaudí, dessen größtes und berühmtestes Bauwerk die Basilika Sagrada Família ist.
Das Werk von Refik Anadol trägt den Namen »Living Architecture« und entstand dadurch, dass die Fassade der Casa Batlló mit einem Projection Mapping illuminiert wurde.
Als technisches Hilfsmittel, sozusagen als »digitale Pinsel«, wurden hierfür sechs Panasonic-Projektoren verwendet. Eingesetzt wurde dabei ein dreifacher Dual-Stack mit Projektoren des Typs PT-RQ50K. Das ist ein 3-Chip DLP-Laserprojektor mit 4K-Auflösung, der eine Lichtmenge von 50.000 Lumen erzeugen kann (mehr Meldung).
Die Panasonic-Projektoren haben die Fassade der Casa Batlló in eine zwölfminütige dreidimensionale audiovisuelle Show verwandelt, die sich einerseits an der Natur orientierte und andererseits das Universum von Antoni Gaudí in den Mittelpunkt stellte. Das konnten aber nicht nur die Zuschauer dieses Spektakels genießen, sondern es wurde anschließend in ein digitales Kunstwerk im NFT-Format (Non Fungible Token) umgewandelt.
Dieses NFT wurde später in New York für 1,3 Millionen Euro versteigert — und 10 % des Erlöses wurden an die Associació Aprenem Autisme und die Adana Foundation gespendet, Organisationen, die Autismus nicht im engeren Sinn als Krankheit betrachten, sondern als natürliche Form der menschlichen Diversität.
Der Käufer des Werks von Refik Anadol hat ein dynamisches NFT erhalten, das sich in Abhängigkeit von den in Echtzeit erfassten Klimadaten der Stadt und den Positionswerten sich bewegender astronomischer Objekte zeitlich verändert.
Das Kunstwerk »Living Architecture« soll das Erbe Gaudís mit der eindrucksvollen Projektion auf die Fassade des weltbekannten Casa Batlló in die Zukunft transponieren — als Hommage an das Werk des größten Vertreters des katalanischen Modernismus.
Das mit dem Mapping beauftragte katalanische Unternehmen Block Audiovisuals erläutert, dass die größte Herausforderung darin bestand, die Projektoren aufgrund der unterschiedlichen Grundrisse und Volumina von Gaudís Gebäude gut auszurichten. Um den Bedürfnissen des Künstlers gerecht zu werden, wurde beschlossen, die Fassade der Casa Batlló in drei Bereiche zu unterteilen und in jedem dieser Bereiche ein doppeltes Stacking der sehr leistungsfähigen Panasonic-Projektoren vorzunehmen. Auf diese Weise wurden mehr als 400 Lux/m2 erreicht, was eine spektakuläre Leuchtkraft ergibt.
»An einem guten Produkt zu arbeiten und sich dabei mit dem Besten zu umgeben, ist sehr wichtig. In diesem Fall traf das sowohl für das Projekt von Refik Anadol zu, als auch für das technische Team und die Qualität des PT-RQ50, die gemeinsam den Erfolg garantierten«, fasst Cristian Molina, Videotechniker und Projektleiter bei Block Audiovisuals zusammen.
Er führt weiter aus: »In diesem Sinne ist eines der Dinge, die mich bei diesem Projektor am meisten überrascht haben, neben der Farbpalette und der Wahrhaftigkeit, mit der er die Inhalte wiedergibt, die Qualität und die Empfindlichkeit der Linsen bei der Einstellung, die absolut wunderbar sind.«
Molina schließt mit den Worten: »Eine weitere Sache, die mich am PT-RQ50 fasziniert hat, ist der geringe Überlappungsbedarf, den er für die Angleichung des Schwarzweiß-Gammas benötigt. In diesem speziellen Fall waren das weniger als 20 cm, was bei Projektoren anderer Hersteller undenkbar ist und wodurch wir ein völlig einheitliches Ergebnis erzielen konnten.«