Wiener Staatsoper nutzt Shure Axient Digital System
Die Wiener Staatsoper ersetzt mit Shure Axient Digital die alte, analoge Drahtlostechnik.
Die Wiener Staatsoper gehört zu den renommiertesten Opernhäusern weltweit und bietet ihren Gästen ein beispielloses Repertoire mit jährlich mehr als 60 verschiedenen Opern- und Ballettwerken bis hin zum Wiener Opernball. Dass die Wiener Staatsoper bei so viel Tradition und Historie ein durch und durch modernes Haus ist, geht auch auf Athanasios Rovakis zurück, der in seiner Funktion als Leiter der Ton- und Videoabteilung stets nach der besten technischen Lösung für die vielfältigen künstlerischen Anforderungen sucht. In diesem Zusammenhang wurde 2020 auch die alte, analoge Drahtlostechnik in der Wiener Staatsoper abgelöst und gegen ein modernes Shure Axient Digital System mit ADX-Sendern ausgetauscht.
Anforderung
»Wir spielen jeden Tag«, erläutert Athanasios Rovakis. »Jeden Morgen findet eine Probe statt und abends jeweils eine Aufführung. Dementsprechend kurz sind die technischen Einrichtungszeiten. Hier spielt nicht nur die Funktionalität, sondern vor allem die Betriebssicherheit eine entscheidende Rolle.« Obwohl das klassische Musiktheater mit Orchester und Solisten auf der Bühne in der Regel ohne Mikrofonverstärkung auskommt, gibt es in der Wiener Staatsoper eine Vielzahl von Formaten und Einsatzgebieten mit erhöhtem audio- und signaltechnischem Aufwand. Die Spanne reicht vom Monitoring auf der Bühne über die Verstärkung einzelner Solo- und Orchesterinstrumente bis hin zu künstlerisch-gestalterischen Aspekten, wie dem Einspielen von Chören oder Solisten aus dem Off.
Eine besondere funktechnische Herausforderung stellt insbesondere der Opernball dar. Nicht nur die Live-Übertragung mit den Partnern vom ORF, sondern auch die vielen EB-Teams müssen genau koordiniert werden, da sehr viele Funkkanäle gleichzeitig genutzt werden. Direkt im Anschluss an den Opernball wird jährlich auch die »Zauberflöte für Kinder« aufgeführt. Im Vergleich zum klassisch-gesitteten Opernabend kann es hier schon einmal etwas lebhafter im Saal werden, was eine Verstärkung der Sängerinnen und Sänger unvermeidbar macht. »Viele Kinder-Produktionen gleichen hinsichtlich der mikrofontechnischen Ausstattung eher einer Musicalproduktion«, weiß Rovakis aus langjähriger Erfahrung.
Die Lösung
Insgesamt stehen in der Wiener Staatsoper 24 Funkkanäle zur Verfügung – 20 Kanäle Axient Digital ADX plus vier Kanäle PSM 1000 für das In-Ear-Monitoring. Neben dem Einsatz im großen Ballsaal und bei den Kinderproduktionen kommen die Funkstrecken unter anderem im Foyer, für Sprachbeschallungen sowie für diverse Sonderveranstaltungen zum Einsatz. »Da wir die Technik in der Regel gut verstecken wollen – nicht zuletzt beim Ballett – haben wir neben den normalen ADX-Sendern auch in die ADX1M Micro-Taschensender investiert.« Weiterhin gibt es acht ADX2 Handsender mit KSM9-Kapsel sowie drei AD610 Diversity ShowLink Access Points.
Resümee
»Das Axient Digital System bietet für mich das beste Gesamtpaket«, findet Athanasios Rovakis, der sich im Vorfeld intensiv mit den führenden Funklösungen am Markt beschäftigte. Neben der übergreifenden Verwaltung aller Systeme (Funk & In-Ear) über die Wireless Workbench zeigt sich Rovakis vor allem von der Klangqualität und dem Funktionsumfang der Systeme begeistert. Zudem vereinfachen die Fernsteuerung der Sender über den digitalen Rückkanal des AD610 sowie die automatische Interferenzerkennung und Frequenzumschaltung die Workflows im vollen Arbeitskalender der Wiener Staatsoper. »Dass ich nun sogar über meine Yamaha PM10 Konsole auf die Sender zugreifen kann und Infos ablesen kann, ist einfach großartig und ein himmelweiter Unterschied zur vorherigen Arbeitsweise.«