»Terra X« und Dirk Steffens bei KST
Bei der Produktion der vergangenen Herbststaffel von »Terra X« unterstützte KST Moschkau das ZDF mit einer VR-Produktion im Innovation Center.
Im Herbst letzten Jahres war das ZDF zu Gast bei KST Moschkau und produzierte im dortigen Innovation Center die Rahmenhandlung und Erzählpassagen für drei Folgen von »Terra X: Faszination Erde«.
Gesendet wurden diese Produktionen im November 2021 in der »Terra-X-Reihe«. Auf der Website des ZDF kann man sie auch noch ansehen.
Es handelt sich um diese drei Teile:
»Extreme Welten — Das unsichtbare Netzwerk«
»Überleben — Planet im Wandel«
»Die Zähmung des wilden Planeten«
Normalerweise ist der Moderator Dirk Steffens ja in der Weltgeschichte unterwegs und zeigt in seinen Dokus aufregende, spektakuläre Geschichten und Erklärstücke — direkt vor Ort, von den entlegensten Ecken des Planeten: Er war insgesamt schon in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten unterwegs.
Sein Besuch im virtuellen Studio von KST Moschkau zwischen Bonn und Aachen führte ihn aber in eine ganz andere Welt: Hier wird im Greenscreen-Studio der Hintergrund per Echtzeit-Rendering virtuell erzeugt.
Warum der Moderator dort war und wie es ihm dort ging, das erklärt er in dem unten eingefügten, kurzen Video selbst:
Die Geschichte dahinter erklärt Axel Moschkau so: »ZDF Digital interessierte sich für den VR-Studio-Workflow, den wir in unserem Innovation Center umgesetzt haben und jederzeit auch vorführen können. Er basiert auf einem Greenscreen-Studio mit Panasonic-Kameras, die auf CamBot-Robotern montiert sind, der Echtzeit-Grafiklösung Reality von Zero Density und dem Videomischer/Produktions-Core Kairos von Panasonic.«
»Nach einem Besuch im KST Innovation Center vereinbarten wir mit dem ZDF, dass wir unsere Technik im Rahmen einer Test-Produktion gemeinsam erproben wollten. So entstanden letztlich die Verbindungs- und Erklärelemente von drei ‚Terra-X‘-Folgen.«
Weitere Details zu diesen Produktionen und zur Technik insgesamt erläutert dieses etwas tiefergehende Making-Of-Video:
Das Innovation Center ist als Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrations-Bereich von KST eigentlich nicht für die Durchführung von Produktion vorgesehen, erklärt Axel Moschkau: »Wir wollen in erster Linie unseren Interessenten und Kunden die virtuelle Produktionsweise vorstellen und ihnen zeigen, welche Workflows und Produkte wir anbieten. Dann erarbeiten wir mit den Kunden eine maßgeschneiderte Lösung.«
»Wir haben mittlerweile schon mehr als zwanzig komplette virtuelle Studios in Deutschland gebaut und waren an vielen beteiligt. Das sind manchmal kleinere Studios, wie etwa bei RWE, aber auch mittelgroße Systeme, wie bei IFM, oder vollausgestattete broadcast-taugliche High-End-Installationen. Die Anzahl der dabei nicht aus dem Broadcast-Markt stammenden Kunden, also Industriekunden, steigt überproportional. Bei diesen Kunden stellt die Medienproduktion natürlich nicht den Hauptzweck ihrer Aktivitäten dar, aber man hat erkannt, welch mächtiges Kommunikations- und Visualisierungswerkzeug sie mit einem VR-Studio in den Händen haben.«
Einen Artikel über ein solches Studio, das KST Moschkau gebaut hat, finden Sie hier. Auch dieses Studio nutzt CamBot, Reality und Kairos.