Kamera, Live, Sport, Top-Story: 27.08.2021

Supercup 2021: Innovationen bei DFL und Sportcast

Eine Produktion im Format 9:16, Augmented Reality und viele weitere Kamera-und Analyse-Neuheiten präsentierten DFL und Sportcast beim Supercup in Dortmund.



Supercup 2021 in Dortmund.
DFL – Glass-to-Glass

Die DFL und die Produktionstocher Sportcast gaben beim Supercup in Dortmund Einblicke in technische Neuheiten und Innovation der Bundesliga-Fußballproduktion.

Mit einer Glass-to-Glass Strategie, die von der Stadion-Kamera bis hin zum Smartphone des Fans reiche, wolle man Lizenznehmer wie auch Fans künftig noch besser bedienen, erläutert Andreas Heyden, Executive VP Digital Innovations, DFL Group und GF der DFL-Tocher DFL Digital Sports.

@DFL/Getty Images/Boris Streubel
Andreas Heyden, Executive VP Digital Innovations, DFL Group und GF der DFL-Tocher DFL Digital Sports.

Nicht zuletzt aufgrund der veränderten Rechtesituation habe sich manches verändert. So bediene die DFL mittlerweile viele multinationale Medienunternehmen und müsse dabei auch selber wie ein Medienunternehmen agieren. 

Innovation betrachte man bei der DFL als wichtigen Entwicklungstreiber in allen Bereichen. Neben Testproduktionen, Investitionen in Startpus und Partnerschaften mit Technologieunternehmen wie etwa AWS, Deltratre, ESL oder Vodafone, spiele das Monitoring aktueller Trends hierbei eine wichtige Rolle für die DFL, so Heyden. So könne man auch frühzeitig die Bedürfnisse einer Generation Z und einer Generation Alpha ermitteln – und die passenden Produkte für sie entwickeln. 

Die DFL verfügt über ein riesiges Fußball-Archiv.

Wertvolle Preziosen der DFL sind ihr großes Fußballarchiv – mit über elf Petabyte Material aus den vergangenen Jahrzehnte – aber auch Millionen Daten, die die Tochterfirma Sportec Solutions von allen Spielen der Liga kontinuierlich erfasst. AI und Machine Learning helfen, diese Datenflut auszuwerten und für neue Produkte, etwa die verschiedenen Apps, zu nutzen und damit individualisierte »For You«-Feeds für die Fans zu generieren. 

@DFL/Getty Images/Boris Streubel
Alexander Günther, Geschäftsführer der DFL-Tochter Sportcast.
Supercup als Innovationstreiber

Alexander Günther, Geschäftsführer der DFL-Tochter Sportcast, hebt die Bedeutung des Supercups hervor: In 481 internationalen Übertragungen und 908 Live-Übertragungsstunden erreiche er 3,65 Millionen internationale Zuschauern. Entsprechend hoch ist der Produktionsaufwand dafür. Beim Supercup in Dortmund waren insgesamt 37 Kameras im Einsatz, darunter neun für eine 9:16-Übertragung. 

Sportcast ist einer der weltweit größten TV-Produzenten.

Alexander Günther erläutert: »Wir arbeiten kontinuierlich an einer Weiterentwicklung der Worldfeed-Produktion. Dazu zählt auch die Integration von Spezialkameras«.

Aerial Camera Systeme gehören zur Standardausstattung bei Topspielen.

Die  Eckfahnenkamera, ein Aerial Camera System oder Polecam gehören zum festen Portfolio im Produktionsstandard Topspiel+. Highlightspiele werden mit Railcam, 8K-Cinecam und einer vollbeweglichen Drohne aufgewertet. In Dortmund kamen zusätzlich noch etliche neue DFL-Medienprodukte zum Einsatz, darunter Starcam, Tactical Feed, 9:16-Vertikalproduktion und Interactive Feed. 


Alexander Günther über technische Innovationen beim Supercup 2021.

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