Sky: Schnelleres, effizienteres Highlight-Editing
Sky Sport hat auf Basis von Premiere Pro einen Workflow entwickelt, der schnelleres und effizienteres Highlight-Editing ermöglicht. Intelligente Automatisierungs-Tools sind der Schlüssel dazu.
Neuer Workflow
Nach etlichen Anpassungen im Detail stand der neue Workflow. Max Pfetscher erklärt: »Der Editor kann nun in Premiere das Yepco-Panel öffnen und hier nach dem passenden Material für seinen Clip suchen. Dazu wählt er die gewünschte Liga aus, grenzt die Suche zeitlich ein, bestimmt, wonach gesucht wird, beispielsweise nach Toren. Dann muss der Editor lediglich noch prüfen, ob die Auswahl so stimmt und in welcher Reihenfolge sie gebaut werden soll.«
Premiere prüfte in einem Dialog, ob alles passt. Wenn das der Fall ist, klickt der Editor lediglich noch ‚Create Sequence‘ und bestimmt Auflösung und Codec seines Clips – so wie das Premiere bei jedem Projekt der Fall ist.
Screenrecording: Automatisiertes Anlegen einer Highlight-Sequenz in Premiere.
»Im nächsten Schritt geschieht dann die Magie«, erläutert Max Pfetscher. »Premiere holt sich die passenden Szenen für diesen Clip, baut sie in einer neuen Sequenz in der richtigen Reihenfolge auf und ergänzt sie mit den gewünschten Vor- und Abspännen und allen anderen notwendigen Titel- und Grafikelementen.«
All das läuft vollkommen automatisiert ab – und das spart natürlich enorm viel Zeit für den Editor.
Nach dem gleichen Muster kann man natürlich nicht nur eine Torparade oder einen Highlight-Schnitt generieren, sondern man kann auch Spielerporträts erzeugen oder ähnliche Spielzüge aneinanderfügen.
Heiße Testphase läuft
Die Lösung, die Sky gemeinsam mit Adobe und Yepco entwickelt hat, befindet sich aktuell in der ‚Proof of Concept‘-Phase und muss sich derzeit noch an einigen Spieltagen beweisen. Isam Romdhane zieht aber schon jetzt ein vorläufiges, positives Fazit. So ist es mit diesem Setup möglich, Rough Cuts im Zusammenspiel mit Avid Media Central am Browser vorzubereiten, was sich als effizienter und ressourcenschonender Workflow erweist. Romdhane ergänzt: »Redakteure erhalten mit dieser Lösung zudem wieder mehr Zeit, sich aufs Storytelling zu konzentrieren, denn die ganzen Zusatzschleifen für irgendwelche Grafik-Renderings entfallen. Wir konnten damit repetitive Aufgaben reduzieren und möglichst automatisiert erledigen lassen, sodass endlich wieder mehr Zeit fürs Ausarbeiten und Erzählen der Inhalte bleibt.«
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