Bundesliga: neue Technologien und Produkte

Robotic Camera

Ein weiteres neues System, das mittlerweile schon den Zugang in die Produktion gefunden hat, ist die Robotic Camera (Kurzmeldung). Sie kann gezielt einen bestimmten Spieler oder Akteur verfolgen — und das automatisiert. »Damit können wir mit Blick auf internationale Märkte lokalisierten Content erstellen. Diesen können die Sender ihren Zuschauern in Vor- und Nachberichterstattung sowie auf digitalen Kanälen zur Verfügung stellen«, berichtet Alexander Günther.

Die Robotic Camera kann an beliebigen Positionen im Stadion installiert werden. Mit der Software Polymotion Player von Nikon/MRMC (Mark Roberts Motion Control) wird die Kamera mit Hilfe von Tracking-Daten vollautomatisch im Stadion gesteuert und folgt so einem ausgewählten Spieler (Meldung).

Die Tracking-Daten dafür liefert ChyronHego. Die Bedienung der Software Player kann im Stadion, aber auch remote von London aus durch Nikon/MRMC erfolgen.

Dabei sind zwei Kameraeinstellungen wählbar. Die Perspektive »Semi Close« zeigt in einem größeren Radius auch das nähere Umfeld des porträtierten Akteurs, während sich die »Close«-Perspektive bildfüllend auf einen Spieler konzentriert.

»Die Robotic-Camera-Bilder werden für die nationalen und internationalen Lizenzpartner der DFL live per Stream distribuiert und sind variabel als zusätzlicher Videofeed, als Clips oder zur Spielanalyse einsetzbar.

Ebenso sind zusätzliche Einstellungen beim Aufwärmen der Spieler oder exklusives Material für Trailer-Produktionen möglich« erklärt Alexander Günther das Vermarktungskonzept dieser Kamerabilder.

Wenn also künftig Fußballstars wie der Pole Robert Lewandowski oder der Norweger Erling Haaland antreten, können interessierte Sender aus dem jeweiligen Herkunftsland der Spieler umfangreiches Material ihrer bevorzugten Spieler erhalten.

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