Ehrlich Brothers: Die Magie eines neuen Looks

Eine neues Konzept

Das erforderte eine massive Umplanung der Show und der Gestaltung. Zunächst waren die Rahmen-Bedingungen, die von der Politik und den Behörden gesetzt wurden, noch völlig unklar.

Aber die Ehrlich Brothers entwickelten zusammen mit ihrem Team den Spirit, doch noch eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Und weil die Ehrlich Brothers über eine eigene Proben- und Übungshalle verfügen, lag es letztlich nahe, dort eine im Maßstab der Ehrlich Brothers kleine Show umzusetzen. Im Lauf des Jahres 2020 wurde dann klar, dass man im Herbst wieder drehen und 99 Besucher zur Show einladen könnte — und das wurde auch umgesetzt.

Da unter diesen Vorgaben ohnehin schon alles neu durchdacht werden musste, waren die Ehrlich Brothers, die Innovationen gegenüber immer offen sind, auch in anderen Aspekten bereit zu experimentieren. Im Verlauf eines Telefonats, das Chris Ehrlich wegen eines ganz anderen Themas mit Arri führte, wurde dann die Idee entwickelt, die Aufzeichnung mit Kameras von Arri als Hauptkameras umzusetzen und zwar vorwiegend mit einem neuen Arri-Modell: der Amira Live (Infos).

»Erstmal habe ich darauf ablehnend reagiert«, erinnert sich Thomas Gerdon. Er wollte das Projekt eigentlich mit klassischen 2/3-Zoll-Studiokameras umsetzen und hatte große Bedenken, ob es eine gute Idee wäre, damit unbekanntes Terrain zu betreten: »Ich kannte die Kamera nicht und hatte Bedenken, eine so wichtige, große Show so umzusetzen und damit ins kalte Wasser zu springen.«

Mittlerweile war auch klar, dass RTL die Show in der Primetime zeigen wollte. »Da zuckt man vor unbekanntem Equipment natürlich erstmal zurück. Ich habe mich dann in das Thema eingelesen, und auch Arri selbst war sehr kommunikativ und konnte mir sehr fundierte Antworten auf meine Fragen geben und meine anfänglichen Bedenken zerstreuen«, erläutert Thomas Gerdon.

»Und dann haben wir es gewagt und sind diesen Schritt gegangen. Im Endeffekt war es für uns ein großes, technisches Spielen. Das Ergebnis waren dann ganz, ganz tolle Bilder, und es hat auch richtig viel Spaß gemacht.«

Produktionsrahmen

Das Ganze wurde als TV-Sendung konzipiert, aber defacto sozusagen »Live-on-Tape« produziert, denn es gab einige erzwungene Umbaupausen, bedingt durch die kleine Halle.

Aufgezeichnet wurde am 2.10. und am 4.10.2020, und RTL sendete die Show in der Vorweihnachtszeit im Dezember 2020.

Da die Produktion unter Corona-Bestimmungen stattfand, gab es Schnelltests, Maskenpflicht, Abstandregelungen für alle Mitarbeiter und erhöhte Hygienestandards.

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Seite 1: Einleitung, Absage wegen Lockdown
Seite 2: Eine neues Konzept, Produktionsrahmen
Seite 3: Der Aha-Effekt, Unterschiede zu anderen Kameras, Nachteile?
Seite 4: Kamera-Setup, Bildtechnik, Data-Wrangling, Aufzeichnung 
Seite 5: Crew, Team-Effort, Rückschau
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