Touchdown mit X-One
Professionelle Sportberichterstattung abseits des Fußballs: Pilgerfilm produziert und streamt mit dem EVS-System X-One Football- und Eishockey-Spiele.
Football in Österreich
In den USA ist Football das, was auf dem Rest der Welt Fußball sein dürfte. Im deutschsprachigen Raum galt Football hingegen bis vor einigen Jahren als absolute Randsportart. Mittlerweile verzeichnet Football aber auch in Europa ein wachsendes Interesse – und das nicht nur dann, wenn man von hier aus mal wieder den Super Bowl in den USA anschaut, das Endspiel der amerikanischen Liga.
In Österreich ist es die Austrian Football League, die um die Gunst der Zuschauer ringt — und eines der besonders erfolgreichen Teams sind die Swarco Raiders Tirol. Die Raiders betreiben einen eigenen Fan-Kanal (Raiders.tv), den Alban Egger von Eggermedia, Mike Trawöger von Connexion und Pilgerfilm aufgebaut haben. Er soll Football in Österreich bekannter machen und Fans für die Spiele der Austrian Football League (AFL) begeistern.
Lukas Pilger erinnert sich an die Anfänge der Football-Produktion von Pilgerfilm: »Wir begannen zunächst mit Beiträgen für das Fanprogramm der Raiders. Später kamen dann erste Football-Beiträge für den ORF dazu, und das Interesse und der Zuspruch für diesen Sport wuchsen.«
Mittlerweile produziert Pilgerfilm im Auftrag des Österreichischen Football Verbandes AFBÖ wöchentlich das Top-Spiel der AFL für ORF Sport+. Vereine wie die Swarco Raiders Tirol können das Signal für den Livestream in ihrem Fan-Kanal übernehmen. »Meistens haben wir bei der Produktion der Football-Spiele vier bis sechs Kameras im Einsatz«, erläutert Lukas Pilger. Es handelt sich also um eine Produktion, die genau in die Zielgruppe des EVS-Systems X-One passt.
Seit vergangenem Jahr nutzt Pilgerfilm das System und realisiert damit auch Grafik, Slomos und Schnitt. Zwei Personen schultern die Produktionen, die Pilgerfilm damit umsetzt: eine ist dabei für den Bildschnitt verantwortlich, die zweite Person für die Slomos.
Flexibel arbeiten
Lukas Pilger erläutert, dass er schon beim Setup dank des X-One-Systems schneller ist als früher: »Der Aufbau ist sehr einfach, man schließt die Kameras an und ist dann im Grunde schon produktionsbereit.«
Zu den eigentlichen Produktionen sagt er: »Wir können mit X-One sechs Kameras aufzeichnen und jede davon auch als Slomo nutzen.« Er erklärt, dass man mit X-One viele Dinge für eine Produktion vorbereiten könne, etwa Clips, Grafiken oder andere Zuspieler, was den Ablauf deutlich erleichtere. Auch die Bedienung per Touchscreen sei komfortabel. »Anfangs hatten wir immer noch das kleine Bedienpanel dabei, das es für X-One gibt, aber das hat nie jemand verwendet, sodass wir uns nun ausschließlich auf die Touch-Bedienung verlassen«, erläutert Pilger.
Dass man mit dem System zu zweit, aber sogar auch alleine arbeiten kann, hält er für einen großen Vorteil, »denn nicht immer hat man den Platz oder auch das Budget, um einen Job zu zweit zu realisieren.«
Wenn Lukas Pilger alleine arbeitet, wählt er die gewünschte Szene am Touchscreen aus und löst per Controller den Cut aus. »Ich nutze also ausschließlich das Touchpanel und den Controller, den ich ja ohnehin für die Slomos dabei habe.«
Eishockey in Szene setzen
Eishockey hat viele und sehr enthusiastische Fans – und in bestimmten Regionen, etwa in Kanada, den USA oder Russland, auch eine sehr hohe TV-Präsenz. Im deutschsprachigen Raum gibt es zwar auch zahlreiche Fans — in der TV-Berichterstattung ist Eishockey in Zentral- und Südeuropa aber ziemlich unterbelichtet. Streaming und Fan-Programme sind hier aber eine Alternative, die einige Vereine nutzen, um präsent zu sein.
Pilgerfilm etwa produziert und streamt die Spiele der Innsbrucker Haie und arbeitet dabei mittlerweile ebenfalls mit X-One. »Bei diesen Produktionen müssen wir uns mit sehr wenig Platz begnügen, im Grunde haben wir nur einen kleinen Tisch. X-One ermöglicht uns die Produktion unter diesen Bedingungen: Einer ist dann für den Schnitt zuständig, der andere für die Grafiken. Mit einem anderen System könnten wir das in dieser Form gar nicht realisieren« erläutert Lukas Pilger.
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