It’s Showtime – aber remote
Wie produziert man ein Show-Event, wenn die Produktionsmitarbeiter über die ganze Welt verteilt sind? RRN, Riedel, TV SKYLINE, The Black Project und weitere Partner haben mit einem Remote Showcase gezeigt, wie das geht.
TV SKYLINE: Videoabwicklung im Skyline Remote Center (SRC)
Wolfgang Reeh von TV SKYLINE erläutert: »Das von Peter Brandt initiierte Projekt zeigt, was im Moment in Sachen Remote bei einer Live-Produktion maximal machbar ist. Natürlich braucht man nach wie vor eine Bühne, Kameras, Licht und Lautsprecher vor Ort. Aber all jene, die nicht physisch am Veranstaltungsort sein müssen, hatten wir während des Showcase ausgelagert.«
»Der Showcase hat bewiesen, dass man diese Art der Produktion definitiv so anbieten und umsetzen kann.«
Wolfgang Reeh
TV SKYLINE übernahm beim gesamten Projekt die komplette Kameratechnik inklusive der Aufzeichnung und stellte die Bildsignale der Produktion zur Verfügung. Den Veranstaltungsort in Bottrop selbst stattete TV SKYLINE mit unterschiedlichster Kameratechnik aus, »denn wir wollten auch die Vielfalt zeigen, die bezüglich der Kameras bei so einer Produktion möglich ist«, erklärt Wolfgang Reeh. So installierte TV SKYLINE Broadcast-Kameras mit großer Optik, aber auch Remote-Heads, konkret QubeCams II, und baute sie nach den Wünschen des Regisseurs an den entsprechenden Positionen auf.
Das Operating der Kameras realisierte TV SKYLINE remote im TV Skycenter in Mainz. Wolfgang Reeh erklärt: »Dabei nutzen wir eine spezielle Software, die es uns erlaubte, die Signale mit extrem geringer Latenz zu übertragen. Ein Delay, das über 50 Millisekunden hinausgehen würde, führt meiner Meinung nach dazu, dass die Operator bei Pan, Tilt und Zoom nicht mehr richtig arbeiten können. Also wollten wir diesen Wert unbedingt unterschreiten — und das gelang auch.«
Auch der Operator für den Bildmischer saß im Skycenter in Mainz. Er griff remote auf den Bildmischer in Bottrop zu und erhielt seine Anweisungen dafür vom Regisseur, der wiederum in Wien saß.
Das Ganze wurde überhaupt erst möglich, weil einerseits alle Beteiligten der Produktion über eine Cloud-Lösung von TV SKYLINE die Bildsignale der Produktion jeweils bei sich zuhause verfolgen konnten — und weil die Beteiligten via Riedel Intercom andererseits auch miteinander sprechen konnten. So war es dem Regisseur möglich, mit dem Operator in Mainz, aber auch mit der Crew und den Künstlern in Bottrop direkt zu kommunizieren.
Wolfgang Reeh führt aus: »Wir haben in den vergangenen Monaten unser Skyline Remote Center (SRC) sukzessive ausgebaut und auch eine eigene Mediacloud etabliert. Die Firmenzentrale von TV SKYLINE wurde bereits beim Bau in 2001 mit Glasfaserleitungen angebunden und kann aktuell mit 10Gbit/s senden und empfangen. Darüber konnten wir den Multiviewer und auch das PGM-Signal für den Showcase abbilden. Diese Cloud war somit das zentrale Media-Gateway, auf das alle Beteiligten per Link zugreifen konnten.«
Das Recording der Veranstaltung fand mit der Master Recording Unit (MRU) von TV SKYLINE vor Ort in Bottrop statt und ging im Anschluss für den finalen Endschnitt in die Postproduktion. »Der Live-Schnitt war die Basis für den Endschnitt«, so Wolfgang Reeh.
04:56: TV Skyline mit Video- und Cloud-Lösung für Remote
Seite 1: Dezentral produzieren – die Idee
Seite 2: Riedel an Bord
Seite 3: Remote Showcase
Seite 4: TV SKYLINE Remote Center
Seite 5: Riedel ROC
Seite 6: Business Case und Resümee
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