»Masterclass Film« bei ZDFKultur
Die »Masterclass Film« begibt sich in sechs Videos hinter die Kulissen von »Systemsprenger« und »Berlin Alexanderplatz«.
Der Deutsche Filmpreis ist der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Seit 1951 werden Filmschaffende und herausragende Produktionen jährlich mit der begehrten Lola ausgezeichnet. Was aber macht einen Film zum besten des Jahres? In einer neuen Reihe bei ZDFkultur, online ab Dienstag, 22. Dezember 2020, geben Filmschaffende Einblicke in die Entstehung preisgekrönter Kinofilme. Produziert wird das Format von der Deutschen Filmakademie und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
»Systemsprenger« ist ein beklemmendes Sozialdrama über das Schicksal einer schwer traumatisierten 9-Jährigen. »Berlin Alexanderplatz« erzählt – orientiert am gleichnamigen Roman von Alfred Döblin – die Geschichte eines illegalen Einwanderers aus Westafrika, der versucht, trotz widriger Umstände in Deutschland ein gutes und rechtschaffenes Leben zu führen.
Beide Produktionen wurden 2020 nicht nur mit der Lola in Gold und Silber in der Kategorie »Bester Spielfilm« ausgezeichnet, sondern erhielten insgesamt 13 der begehrten Trophäen. In Gesprächen mit jeweils einem der beteiligten Filmschaffenden spürt Karim Sebastian Elias, Initiator der »Masterclass»-Reihe, Filmkomponist und Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie, dem Erfolgsgeheimnis der Produktionen nach. Mit dabei sind Albrecht Schuch, der in beiden Filmen preisgekrönte Rollen spielt, und Jella Haase, die für ihre Darstellung der Prostituierten »Mieze« in »Berlin Alexanderplatz« als beste Nebendarstellerin für den Deutschen Filmpreis nominiert war. Zu Wort kommen außerdem Dascha Dauenhauer, die den Deutschen Filmpreis sowie den Europäischen Filmpreis für den Soundtrack zu »Berlin Alexanderplatz« erhielt, und Silke Buhr, die für ihr Szenenbild ausgezeichnet wurde. Komponist und Filmpreis-Nominee John Gürtler spricht über seinen Soundtrack zu »Systemsprenger«, und Gregor Bonse erzählt über die ebenfalls prämierte Tongestaltung.
Die »Masterclass Film« wirft einen intensiven Blick auf die künstlerische Arbeit sowie die komplexen Abläufe und Herausforderungen erfolgreicher Filmproduktionen – vom ersten Einfall bis hin zur finalen Fassung. Entstanden ist die Idee der »Masterclasses« 2017 als gemeinsames Projekt der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der Deutschen Filmakademie mit ihrem Wissensportal vierundzwanzig.de. Ziel war es, Filmstudierenden, Filmschaffenden und Filminteressierten mithilfe von Videolectures eine Vertiefung ihrer Kenntnis durch Expertenwissen aus erster Hand zu ermöglichen.
»Der Erfolg der Reihe und das wachsende Publikum hat uns in dem Gedanken bestärkt, das Format auch einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dass dies nun gemeinsam mit ZDFkultur gelingt, freut uns sehr. Unser großer Dank geht an dieser Stelle an die Deutsche Filmakademie. Wie in einem guten Filmteam hat die wunderbare Zusammenarbeit aller Beteiligten zu dem tollen Ergebnis beigetragen: Die ‚Masterclass Film‘ schärft nicht nur die Sensibilität für den Film und seine originären Qualitäten, sie macht vor allem Lust auf zeitgenössisches deutsches Kino«, so Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuni Babelsberg.
»“Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“, fragte einst François Truffaut. Die Frage, was aktuelle deutsche Filme einzigartig macht, beantwortet jetzt unser neues Format „Masterclass“ in Zusammenarbeit mit der Filmuni Babelsberg und der Deutschen Filmakademie. Ein lohnender Blick „behind the scenes“«, so Anne Reidt, Leiterin der Hauptredaktion Kultur im ZDF.
Realisiert wurde die »Masterclass Film» mit Unterstützung von ZDFkultur, der Gema und der Franz Grothe-Stiftung. Weitere »Masterclasses« stehen online unter filmuniversitaet.de sowie unter vierundzwanzig.de zur Verfügung.