»Normal People«: Finishing mit DaVinci Resolve Studio
Die Fernsehserie »Normal People« wurde in DaVinci Resolve Studio gegradet und fertiggestellt.
Produziert wurde die zwölfteilige Serie von der Produktionsfirma Element Pictures. Die irische Liebesgeschichte hat in UK und den USA enorme Zuschauerzahlen und verzeichnet mittlerweile beinahe 48 Millionen Klicks im BBC-iPlayer. Auch von Kritikern wird die Serie mit Lob überhäuft. Es handelt sich um die Fernsehadaption eines Bestsellers von Sally Rooney.
Regie führten Lenny Abrahamson und Hettie Macdonald, die Kameraführung übernahmen Suzie Lavelle und Kate McCullough. Gary Curran, Colorist und Firmenchef von Outer Limits, verantwortete die gesamte Postproduktion und verließ sich dabei auf einen Aces-Workflow in DaVinci Resolve Studio fürs Grading sowie für Online-DI und finale Deliverables.
»Die Kameraführung bei dieser Serie ist fantastisch. Suzie hatte sich dazu entschieden, K35-Objektive zu verwenden. Die erzeugen Streulicht und Nebeleffekte. Außerdem sorgen sie für weiche Lichter und Kontrast. Mein Ziel war es also, das nicht kaputt zu machen«, erklärt Curran. »Ich wollte Suzies und Kates Arbeit lediglich unterstreichen. Es ging darum, die Balance zu finden. Das DI sollte nicht an Natürlichkeit einbüßen, gleichzeitig aber auch nicht zu stilisiert wirken. Auch eine gewisse Sättigung sollte in den Bildern erhalten bleiben.«
In der Serie ist jede Location und jeder Zeitpunkt ein eigener Kosmos. Das liegt nicht nur am Grading, sondern auch an allem Drumherum, vom Produktionsdesign über die Kostüme bis hin zur Kameraführung und Regie.
Curran fügt hinzu: »Wenn sich eine Szene in der Schule abspielte, haben wir dafür gesorgt, dass sie farblich die Grau- und Blautöne der Schuluniform reflektiert. Als die Figuren später auf das Trinity College Dublin wechseln, werden auch die Farben satter – dort dominieren warme Rot-, Orange- und Brauntöne. Die in Italien spielenden Folgen wirken hell und gestochen. Damit stehen sie im krassen Kontrast zu den dunklen Szenen in Schweden, in denen die Figur Marianne eine schwere Zeit durchmacht.«
Curran verrät, dass viele der Innenaufnahmen, die in Schweden spielen, tatsächlich in Dublin entstanden. Aus diesem Grund mussten einige Einstellungen an die Außenaufnahmen angeglichen werden, die mit blassem, düsterem Licht gegradet wurden, um Mariannes Gemütszustand widerzuspiegeln.
Er fügt hinzu: »Durch die ganzen Nahaufnahmen fühlt sich der Zuschauer den Hauptfiguren sehr nah. Man hat beinahe das Gefühl, neben ihnen zu sitzen. Dadurch wird man erst richtig Zeuge ihres Gefühlschaos. Körpersprache, Gesten und Gesichtsausdrücke waren alles Schlüsselelemente der Erzählung. Deshalb war es wichtig, dass sie für den Zuschauer immer sichtbar bleiben. Manchmal nahm das Licht bei Innenaufnahmen so sehr ab, dass Elemente unbeabsichtigt in der Dunkelheit und den Schatten verschwanden, hin und wieder war das stilistisch so gewünscht. In manchen Szenen wollten wir aber die Gesichter hervorheben, und dafür habe ich mit Resolves Kanalmischer die Hauttonbereiche eingegrenzt. Bei zu viel Grün oder Blau konnten wir die entsprechenden Pegel einstellen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Hauttöne natürlich und weich wirken.«
Über »Normal People«
»Normal People« erzählt von der liebevollen, aber komplizierten Beziehung zwischen Marianne und Connell, die kurz vor ihrem Schulabschluss in einer westirischen Kleinstadt begann und sich bis zu ihrem Studium am Trinity College Dublin zieht. Als Connell seine Mutter von ihrer Putzstelle in Mariannes Elternhaus abholt, beginnt sich eine unzertrennliche Verbindung zwischen den beiden Jugendlichen zu formen – eine Verbindung, die sie unbedingt verheimlichen wollen.
Bei der von Sally Rooney in Zusammenarbeit mit Alice Birch und Mark O’Rowe geschriebenen Adaption von »Normal People« handelt es sich um eine zwölfteilige Dramaserie mit je 30-minütigen Folgen, die von Element Pictures für Hulu und BBC Three produziert wurde.
https://youtu.be/i3UwHxNLOpI