DFL testet weltweit erste Fußball-Übertragung im 9:16-Format
Fußball in 9:16 statt 16:9? Die DFL Deutsche Fußball Liga hat am Wochenende erstmals erfolgreich die Hochkant-Übertragung getestet.
Das Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SV Werder Bremen wurde neben dem gewohnten 16:9- auch im 9:16-Format produziert. Die DFL trage damit dem veränderten Mediennutzungsverhalten und dem steigenden Konsum von Bewegtbild auf mobilen Endgeräten Rechnung. Das 9:16-Format sei vor allem für eine Nutzung auf Smartphones und in Social Media vorgesehen.
Dieser Link führt zur DFL-Homepage, dort sind ein Video über die Produktion und Bildmaterial zu sehen.
Bei der Test-Übertragung in Wolfsburg wurde der spezielle 9:16-Feed mit zusätzlicher Technik unabhängig vom Basissignal produziert. Für die 9:16-Produktion wurden fünf zusätzliche Kameras im Stadion eingesetzt. Die Broadcast-Kameras wurden mittels spezieller Stative geneigt, sodass qualitativ beste Ergebnisse erzielt werden konnten. Auch die Monitore wurden in einer separaten Regie um 90 Grad gedreht. Mit diesem technischen Set-up konnte der hohe Qualitätsstandard der DFL auch in 9:16 sichergestellt werden – und das sogar in Ultra HD, betont die DFL.
Umgesetzt wurde der Test von den DFL-Tochtergesellschaften DFL Digital Sports und Sportcast. »Wir sind mit dem Test sehr zufrieden«, sagt Andreas Heyden, EVP Digital Innovations der DFL-Gruppe.
Die vertikalen Bewegtbilder vom Spiel in Wolfsburg sind demnach zunächst für die interne Auswertung vorgesehen.
»Wie immer erdenken wir Innovationen vom Fan aus. Wir sehen, dass vertikale Videos in den sozialen Medien auf mobilen Endgeräten besser angenommen werden als horizontale Videos«, erklärt Heyden: »Der erfolgreiche Test in Wolfsburg bietet uns eine gute Basis für weitere Überlegungen, wie wir diesem Nutzungsverhalten künftig noch besser gerecht werden können.«
Die DFL bietet Zuschauern und Medienpartnern regelmäßig neue Perspektiven. Dazu werden Bundesliga-Spiele mitunter mit bis zu 25 Kameras produziert.