Tribeca: SciFi-Kurzfilm »Zero« mit Ursa Mini Pro
»Zero« feierte beim diesjährigen Tribeca Film Festival in New York seine Premiere. Der Science-Fiction-Kurzfilm mit »Game of Thrones«-Darstellerin Bella Ramsey wurde auf einer Ursa Mini Pro gedreht.
»Die Ursa Mini Pro war die perfekte Wahl«, sagt David Lynch. »Selbst mit einem Independent-Budget konnten wir dank Raw-Aufzeichnung das Beste aus unserer Footage herausholen. VFX-reiche Aufnahmen liegen in der Natur des Genres. Das Drehen mit voller Auflösung ermöglichte uns das Mastern in 10Bit DPX, was mehr Flexibilität und Genauigkeit in der Postproduktion bedeutete.«
Das britische Drehbuch-und Regieduo The Brothers Lynch arbeitete bei dem Projekt mit dem DoP Adam Etherington zusammen, dem unter anderem Gwen und Poldark zuzuschreiben sind.
Laut Adam Etherington halfen vor allem das geringe Gewicht und die kompakten Baumaße der Ursa Mini Pro, die besonderen Set-Anforderungen von Zero zu erfüllen. »Der Kurzfilm wurde in einem heruntergekommenen, alten Haus gefilmt, das für die Figuren gleichermaßen Zufluchtsort und Gefängnis war«, erklärt er. »Ursprünglich wollten wir den kompletten Film auf Slidern und Dollys drehen. Das stellte sich im Haus jedoch als hinderlich heraus. Stattdessen entschieden wir uns dafür, einen Großteil von der Schulter zu filmen. Mit einem Satz Zeiss Super Speed MK2 Primes hatten wir ein gutes Brennweitenspektrum. Die T1.3-Linse war sehr schnell und lieferte uns ein wesentlich weicheres Bild, wodurch sich die Zuschauer den Hauptfiguren näher fühlen können.«
Als Tageslichtquellen setzte das Team hauptsächlich einen kleinen Satz an 2,5K-und 4K-HMI-Lampen außerhalb der Location ein. Das war zum einen eine kreative Entscheidung, hob aber auch die in Testdrehs herausgearbeiteten Stärken des Kamerasensors hervor.
»Da wir aus der Hand filmten, war es wichtig, den Regisseuren jede Menge Bewegungsfreiraum zu geben, ohne große Änderungen an der Beleuchtung vorzunehmen«, so Etherington. »Wir beschlossen, die Fenster mit Diffusionsmaterial zu versehen und die Lampen als direktionale Lichtquellen zu nutzen. Das stark gerichtete Licht bot der Crew und den Darstellern mehr Bewegungsfreiheit, wobei die Abschirmung von der Außenwelt gleichzeitig einen klaustrophobischen Eindruck vermittelte. Wir brachten die Ursa Mini Pro wirklich an ihre Grenzen. Den Belichtungsspielraum und Dynamikumfang nutzten wir voll aus und blendeten die Außenwelt durch ein weiches Roll-Off in den Highlights geschickt aus. Dies ließ uns den kreativen Freiraum, mit dem Licht im Inneren zu arbeiten«.