Report, Top-Story: 24.01.2019

Dreh auf Augenhöhe mit der Canon C200

Heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und ein enger Drehplan mit vier Stationen in Asien – unter diesen Bedingungen drehten Kevin Blanc, Marius Thut und Muriel Droz mit Canon C200-Kameras eine Kurzdokumentation für den Schweizer Taschenhersteller Qwstion.




Die Produktion sollte hochwertig werden, weshalb in Cinema Raw Light gedreht wurde. Doch während des Drehs in den Produktionsstätten sollte das Team möglichst dezent und unauffällig auftreten – ein scheinbarer Widerspruch, der gut bewältigt wurde.

Das Projekt 
C200-Dreh in Asien.
Gedreht wurde in Hongkong, China, Taiwan und auf den Philippinen.

Kevin Blanc, Marius Thut und Muriel Droz sind die kreativen Köpfe der Schweizer Agentur und Produktionsfirma Lauschsicht. Ihr jüngstes Projekt war eine Produktion für den Schweizer Taschenhersteller Qwstion, der bereits seit über zehn Jahren Taschen fertigt und besonderen Wert auf hohe Qualität und nachhaltige Produktion legt.

C200-Dreh in Asien
Die Taschen werden in Huizhou bei Hongkong gefertigt.

Das Design-Team des Taschenherstellers arbeitet in Zürich, gefertigt werden die Taschen jedoch von einem kleinen Betrieb in der Stadt Huizhou, die sich rund 120 Kilometer entfernt von Hongkong befindet. Die Inhaber bringen über 30 Jahre Erfahrung und Passion in Bezug auf Taschen mit, betont man bei Qwstion und ergänzt, dass die kleine Firma in China von einer EU-Initiative auditiert – BSCI (Business Social Compliance Initiative) und zertifiziert wurde, die sich darum bemüht, dass in Betrieben in China faire Arbeitsbedingungen herrschen und ökologische Aspekte in der Produktion berücksichtigt werden.

Die Idee
C200-Dreh in Asien
Kevin Blanc ist Canon-DSLR-Nutzer der ersten Stunde.

Mit dem geplanten Film wollte Qwstion all diese Aspekte aufgreifen und verdeutlichen. An dieser Stelle kamen die Filmemacher von Lauschsicht ins Spiel; sie sollten all das umsetzen. »Wir sollten aber nicht nur die Produktion dokumentieren, sondern auch Einblicke in die Denkweise bei Qwstion vermitteln«, berichtet Kevin Blanc über das Projekt. »Zu diesem Zweck besuchten wir gemeinsam mit Qwstion die Produktionspartner in Asien, führten Interviews und lernten die Menschen in der Produktion kennen.«

C200-Dreh in Asien
Bananatex ist ein funktionelles, wasserdichtes Textil aus Bananen-Fasern. Im Film ist zu sehen, wie es produziert wird.

Im Fokus des Films sollte auch der Rohstoff Bananatex stehen: ein funktionelles, wasserdichtes Textil aus Bananen-Fasern, das Qwstion maßgebend mitentwickelt hat und seit kurzer Zeit in der Produktion einsetzt.

Der fertige Film wurde schlussendlich für den Launch der neuen Bananatex-Kollektion verwendet, er soll aber langfristig auch Teil der Kommunikation von Qwstion werden.

Reise ins Unbekannte
C200-Dreh in Asien
Für das Produktionsteam war der C200-Dreh in Asien eine Reise mit vielen Unbekannten.

Nur wenige Wochen nach dem ersten Kontakt mit Qwstion begann für die Crew eine Reise ins Unbekannte. »Ihr werdet selbst sehen, was der richtige Weg ist«, lautete das vertrauensvolle Briefing des Herstellers.

Zwei Wochen lang dauerte die Reise, mit Stationen in Hongkong, China, Taiwan und auf den Philippinen. Einen detaillierten Drehplan gab es nicht, eine eng getaktete Reise jedoch schon. Von Beginn an war klar, dass es erst vor Ort möglich sein würde, sich ein Bild von der jeweiligen Situation zu verschaffen.

C200-Dreh in Asien
Muriel Droz ist die Produzentin des Films.

»Das war ein sehr offenes Projekt, und letztlich wollten und sollten wir filmisch die Erlebnisse unserer eigenen Reise für den Film umsetzen.« Teil des Konzepts war es, mit möglichst unauffälligem Equipment zu drehen. »Wir wollten den Leuten vor Ort auf Augenhöhe begegnen, sie in ihrem Umfeld respektieren und so dezent auftreten, dass wir nach einer Weile gar nicht mehr auffielen«, erläutert Kevin Blanc.


Das Endprodukt: »Qwstion Bananatex – A Textile (R)Evolution


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