Lichtdesign: Robe bei »DSDS«
Wenn es nach RTL geht, hat Deutschland in diesem Jahr ja seinen Superstar schon gefunden: Die Casting-Show »DSDS« ist schon gelaufen. Ein Rückblick auf das Lichtdesign mit Scheinwerfern von Robe.
Die jüngste Staffel der Casting-Show »Deutschland sucht den Superstar« (kurz: DSDS) ist schon Geschichte und brachte RTL auch in diesem Jahr wieder ordentliche Quoten. Auch nach 15 Jahren gehört DSDS immer noch zu den erfolgreichsten Show-Formaten im deutschen Fernsehen. Die jüngste Staffel war laut Marktforschung Marktführer in der Primetime bei den 14- bis 49-Jährigen und erreichte in der Zielgruppe im Schnitt 19,3 Prozent Marktanteil.
Die Show wurde erneut in den Studios 30 und 31 des Coloneum-Komplexes in Köln aufgenommen. Fürs Lichtdesign waren Manuel da Costa und Jonas König von MDC Lichtgestalten verantwortlich. Manuel da Costa ist bereits seit der Erstaussendung 2002 in die Produktion involviert. Bei der diesjährigen Auflage waren bei der Lichtinstallation unter anderem über 100 Robe Pointes im Einsatz, die von Magic Light+Sound aus Köln bereitgestellt wurden. Dieses Jahr wurde außerdem zum ersten Mal ein Robe RoboSpot-System verwendet.
Das von Florian Wieder gestaltete Bühnenbild war für Manuel da Costa der Ausgangspunkt für seine Vorüberlegungen und Planungen im Vorfeld der Produktion. In diesem Jahr arbeitete er von Beginn an eng mit Christoph Dahm zusammen, dem Leiter der technischen Beleuchtung. Die größte Herausforderung bestehe bei einer Produktion wie DSDS darin, das Bühnenbild für jeden einzelnen Akteur anzupassen, erklärt da Costa.
Um das zu ermöglichen, wurde ein Licht-Rig entwickelt, das so flexibel wie möglich sein sollte und es erlaubte, viele Pointes im Rig zu integrieren. Die Scheinwerfer wurden im mittleren Bühnenbereich verteilt, um den zweiten von zwei großen Traversenkreisen herum und entlang der Rückseite des Sets in hohen Positionen auf der so genannten »Matrix« sowie links und rechts neben der LED-Wand. Weitere 12 Pointes wurden auf der Bühne auf unterschiedlich hohen LED-Säulen positioniert.
Die Scheinwerfer wurden dann eingesetzt, um damit unterschiedlichste Looks zu gestalten. Von mitreißenden Strahlenfächern und Gegenlicht-Effekten, bis hin zu Sequenzen mit schnellen Bewegungen, die für eindrucksvolle Szenerien sorgten.
Manuel da Costa setzt Pointes schon seit ihrer Einführung im Jahr 2013 in unterschiedlichen Stückzahlen bei DSDS ein: »Sie sind klein, hell, schnell und daher ausgezeichnet für diese Art von Show geeignet. Und obwohl ich sie schon seit einiger Zeit benutze, sind mir immer noch nicht die Modi, Effekte und Farbkombinationen ausgegangen, ebenso wenig wie die Ideen, wie ich mit ihnen frische Looks kreiere.«
Manuel da Costa nutzt auch schon seit über zehn Jahren Moving Lights von Robe bei DSDS. Am Anfang war das Modell ColorSpot 1200E AT das Arbeitspferd der Sendung. Mit der Zeit wurde dann der Anteil von Robe-Scheinwerfern am Lichtdesign der Show immer größer. Für die 2018er-Auflage von DSDS wurde nun zum ersten Mal auch ein RoboSpot-System von Robe verwendet, mit einer BaseStation, die einen BMFL-Follow-Spot in der Mitte über der Bühne steuert, welcher als wichtige Hintergrundbeleuchtung für Silhouetten und andere stimmungsvolle Looks fungiert. Der Scheinwerfer war für fast alle Künstler im Einsatz.
Für diese Position wurde ein Verfolgerscheinwerfer benötigt, aber es war nicht möglich, dort einen Operator zu platzieren. Der Follow-Fahrer stand daher mit der BaseStation unter der Haupttribüne Er arbeitete der Bühne zugewandt, konnte sie aber nicht physisch sehen. Das machte es ihm einfacher, sich auf den RoboSpot-Bildschirm zu konzentrieren.
In der ersten Show in der diesjährigen Reihe wurden zudem acht MegaPointes im Paket für Boden-Specials für den Künstler Lucas verwendet. Die Scheinwerfer wurden in unmittelbarer Nähe käfigartig um ihn herum platziert, was gut mit den Pointes zusammenspielte, die auf dem Dachkreis aufgereiht waren.
Die Beleuchtung wurde über eine GrandMA2-Konsole gesteuert, mit einer weiteren im FOH, auf der das Wiedergabevideo lief.
Manuel da Costa und Jonas König steuerten die Moving Lights und auch Christoph Dahm bediente das Licht. Unterstützt wurden die drei von Tim Franken als Oberbeleuchter, der als Bediener des Führungslichts auch via Intercom in Kontakt mit dem Follow-Fahrer stand. Weiteres Teammitglied der Licht-Crew war Oliver Heuer, der auch das Führungslicht kontrollierte. Bjoerge Block kümmerte sich um die Videowände und Tilmann Schulz um die Server.