Oscars 2018: Zwei besondere Gewinner
Unter den diesjährigen Oscar-Gewinnern ist mit Gerd Nefzer auch ein Deutscher. Er hat den Oscar als SFX-Supervisor von »Blade Runner 2049« gewonnen. Mit diesem Film schaffte auch der schon 13 mal nominierte, aber bislang nie ausgezeichnete DoP Roger Deakins den Sprung zur Auszeichnung.
Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung gab es aus Sicht von film-tv-video.de zwei herausragende Ereignisse, die mit dem gleichen Film in Zusammenhang stehen: Gerd Nefzer wurde für die Special Effects und Roger Deakins als DoP von »Blade Runner 2049« ausgezeichnet.
Gerd Nefzer hat Wurzeln in Schwäbisch Hall, wo seine Karriere begann, als er in die Filmfirma seines Schwiegervaters einstieg. Seit der Wende betreibt das Unternehmen Nefzer Special Effects auch eine Niederlassung in Potsdam, die Nefzer Babelsberg GmbH. Ein Blick in die Referenzen des Unternehmens listet unzählige hochkarätige Spielfilmproduktionen auf. Die vorläufige Krönung bei Nefzer Special Effects dürfte sicher der Erfolg bei den Oscars 2018 sein.
»Blade Runner 2049« war auch in einer anderen Kategorie erfolgreich und beendete damit eine unglückliche Serie für einen der bedeutendsten DoPs der jüngeren Filmgeschichte: Nach 13 Nominierungen wurde der britische Kameramann Roger Deakins nun endlich für seine herausragende Arbeit an »Blade Runner 2049« mit einem Oscar gewürdigt. Interessante Infos gibt es in einem Interview, in dem Roger Deakins über die Produktion berichtet. Im Vorfeld der Oscar-Verleihung machte das unten eingefügte Video die Runde, das sich ironisch mit den zahlreichen erfolglosen Nominierungen von Roger Deakins auseinandersetzt.