Royal Academy of Music: Live-Produktionen mit Ihse-KVMs
An der Royal Academy of Music in London erweitert ein KVM-System von Ihse die Möglichkeiten bei Video- und Audioproduktionen.
Die 1822 gegründete Royal Academy of Music ist das älteste Konservatorium Großbritanniens und eine der führenden Musikinstitutionen weltweit. In drei historischen Gebäuden im Herzen Londons bildet die Musikhochschule 850 Studierende aus über 50 Ländern in über 20 Disziplinen aus.
Es ist sehr schwer und anspruchsvoll, dort einen Studienplatz zu ergattern, denn die Academy hat einen hervorragenden Ruf: Die Royal Academy of Music hat schon zahllose Stars verschiedenster Metiers hervorgebracht.
Die Herausforderung
An fünf öffentlichen Aufführungsorten erstellt die Aufnahmeabteilung der Akademie das ganze Jahr über hochwertige Videos von Konzerten mit mehreren Kameras. Die Aufnahmen werden auf der eigenen Website sowie auf Youtube und als Live-Streams auf anderen Plattformen präsentiert. Die Studierenden dürfen die Aufnahmeabteilung auch für eigene Wettbewerbsbeiträge, Stipendienanträge oder andere studienbegleitende AV-Projekte nutzen.
Vor kurzem startete die Akademie ein langfristiges Modernisierungsprogramm, um die Gebäude und Einrichtungen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Der Fokus liegt dabei auf dem Bau eines neuen Theaters und Konzertsaals und auf der Verlagerung und Neugestaltung der zugehörigen Regie und Steuerungsräume. Als grundlegende Herausforderung erwies sich die Übertragung von Live-Audio- und Videosignalen zwischen Gebäuden, die teilweise mehrere hundert Meter voneinander entfernt liegen.
Das Ziel besteht darin, eine effizientere und komfortablere zentrale Umgebung zu schaffen, in der sich die Vielzahl der Aufnahmen und Live-Produktionen managen lässt.
Die Lösung
Schon in der Phase der Systementwicklung identifizierten die Ingenieure und IT-Mitarbeiter der Akademie KVM-Extender von Ihse als am besten geeignet für das entfernte Management einer Vielzahl von Audio- und Video-Switches sowie Servern im zentralen Technikraum. Mit einem zusätzlichen Draco Tera Compact KVM-Matrixswitch lässt sich der Betrieb auf Standorte außerhalb des zentralen Steuerungsraums ausdehnen.
Die direkte Verbindung zwischen der Draco Tera Matrix und den Extendern an den Arbeitsplätzen (Con-Units), die über das gesamte Gebäude verteilt sind, erfolgt über Cat5-Verkabelung innerhalb des Hauptgebäudes und Glasfaserkabel auf den längeren, gebäudeübergreifenden Strecken. Sämtliche Medienformate wie VGA, DVI und HDMI-Videos sowie analoge, digitale und vernetzte Audiostreams lassen sich in das System integrieren.
»Wir benötigen das Ton- und Bildmaterial in bestmöglicher Qualität als Basis für Regie und Redaktion. So entstehen hochkarätige Live-Übertragungen und Aufnahmen. Die Ihse-KVM-Extender ermöglichen es uns, diese Herausforderung zu bewältigen, indem sie sofortigen Zugriff auf die zentralen Produktions-, Bearbeitungs- und Aufzeichnungswerkzeuge von verschiedenen Standorten bereitstellen und somit einen effizienten und praktikablen Prozess ermöglichen«, David Gleeson, Aufnahmeleiter.
Der Nutzen
Damit bei Live-Übertragungen und Aufzeichnungen wertvoller Darbietungen nichts verloren geht, sind absolute Robustheit und Genauigkeit des Systems geboten. Das Draco-KVM-System arbeitet höchst zuverlässig und ermöglicht den Anwendern sofortigen Zugriff auf ausgewählte Geräte und die Verwaltung des Ton- und Bildmaterials ohne Übertragungs- oder Schaltverzögerungen.
Die lokale Steuerung der Schaltvorgänge durch Tastatur-Hotkeys bietet den Nutzern Komfort und Flexibilität mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie auf das System von verschiedenen Punkten aus zugreifen können. Das spart den Anwendern viel Zeit und sie müssen nicht mehr für jede kleine Änderung an der Matrixkonfiguration in den Steuerungsraum gehen.
Somit können erstmals entfernte Auftritte live in einem an deren Gebäude verarbeitet werden, was den Installationsaufwand verringert und die Effektivität steigert.