Live, Sport, Streaming, Top-Story, Ü-Wagen: 06.07.2017

Munich Mash: Actionsport-Übertragung von TV Skyline

Beim Munich Mash, einem dreitägigen Actionsport-Event im Münchener Olympiapark, fanden sich Ende Juni 77.000 Besucher ein, um Wakeboard-, Skateboard- und BMX-Wettbewerbe auf höchstem Leistungsniveau zu sehen. TV Skyline war mit dem Ü-Wagen Ü8 vor Ort, um Videobilder davon für die LED-Wände an den Venues, aber auch für die Verbreitung via Internet und Fernsehen zu produzieren.




Weite Wege, verteilte Technik

Weil es innerhalb des Olympiaparks lange Strecken zu überwinden galt und die gesamte medientechnische Installation doch einen erheblichen Umfang hatte, war das Team von TV-Skyline insgesamt rund eine Woche vor Ort: drei Tage Aufbau, drei Tage Produktion, ein Tag Abbau.

Munich Mash 2017, Plan
Drei Sport-Venues verteilt im Olympiapark: Wie Weitläufigkeit war eine Herausforderung für die TV-Produktion.

Insgesamt wurden auf dem Mash-Gelände etwa 25 km Kabel verlegt und rund 30 Live-Kameras eingesetzt. Der Ü8 und der zughörige Rüstwagen standen dabei auf dem klassischen TV-Compound des Olympiaparks.

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Alle Live-Kameras lagen am Ü-Wagen auf und wurden von der dortigen Regie verarbeitet.

Alle Live-Kameras lagen am Ü-Wagen auf und wurden von der dortigen Regie verarbeitet. Neben dem eigentlichen Ü-Wagen wurde aber auch der Rüstwagen für eine weitere Regie genutzt.

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Neben Broadcast-Kameras waren auch Funk-GoPros im Einsatz.

Die Bilder der Kameras an den einzelnen Venues wurden vom Ü-Wagen auch wieder jeweils an die einzelnen Venues zurückgeführt. Der Grund dafür: Die Event-Regien, die für die Beschickung der jeweils an den Venues aufgebauten LED-Wände zuständig waren, saßen jeweils in einem Container in der Nähe des entsprechenden Venues. Für die Besetzung dieser Regien und die dort realisierte Bildführung war TV Skyline nicht zuständig, wohl aber für die Betreuung der Technik und die Übergabe der Signale.

Letztlich galt es also, die Kameras an den drei Venues mit insgesamt fünf Regien zu verbinden. Erschwerend kam hinzu, dass die Wettbewerbe teilweise auch parallel stattfanden.

Außerdem gab es noch ein kleines TV-Studio für den Mash-Feed, das ebenfalls an den Ü8 (weitere Infos zu diesem Ü-Wagen) angebunden wurde. Dort begleiteten Moderatoren, Kommentatoren und Experten die jeweiligen Wettbewerbe.

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Die Krankamera spielte besonders beim BMX-Wettbewerb eine wichtige Rolle.

Um all diese Verbindungen angesichts der Weitläufigkeit des Olympiaparks überhaupt realisieren zu können, nutzte TV Skyline Glasfaser-Hubs: Es gab also sozusagen Knotenpunkte, an denen Signale gebündelt und dann gemeinsam zum Ü-Wagen übertragen werden konnten — und auch in umgekehrter Richtung wieder en bloc an den jeweiligen Hub verschickt und von dort verteilt werden konnten.

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Insgesamt wurden während des Munich Mash rund 24 Stunden Live-TV produziert.

»Das alles mit nur einem Fahrzeug zu realisieren, war schon eine Besonderheit«, erläutert der AÜ-Experte Daniel Renner von TV Skyline.

»Das geht letztlich nur mit der Art von moderner Technik, die wir im Ü8 verwenden. Sonst hätte man mehrere Ü-Wagen gebraucht, um eine Produktion mit solcher Weitläufigkeit und so vielen ganz unterschiedlichen Signalquellen und -senken umsetzen zu können«, ergänzt Robert Kis, einer der Geschäftsführer von TV Skyline.

Insgesamt wurden während des Munich Mash rund 24 Stunden Live-TV produziert.


Aufzeichnung der Live-Produktion eines der BMX-Wettbewerbe, die während des Munich Mash auf der Spine Ramp durchgeführt wurden. (Der Wettbewerb startet etwa ab Minute 5.)

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