Euro 2016: Größer denn je
Die Spiele der Gruppenphase der Fußball-EM 2016 haben schon stattgefunden und alle wurden erfolgreich übertragen — dass die dabei eingesetzte TV-Technik funktioniert, ist also schon bewiesen. Zeit für einen Hintergrundartikel, der beleuchtet, was auf technischer Seite hinter den Kulissen abläuft.
Besonderheit bei der TV-Ausstrahlung: Die Euro 2016 über DVB-T2
Alle von ARD und ZDF übertragenen Euro-2016-Spiele werden in ausgewählten Gebieten Deutschlands, in einer Pilotphase, erstmals auch über die neue Version des Antennenfernsehens zu sehen sein: DVB-T2HD macht HD-Qualität via Terrestrik möglich — allerdings nur mit DVB-T2-Empfangsgerät. Im März 2017 startet dann in zahlreichen Ballungsräumen das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD mit rund 40 Fernsehprogrammen überwiegend in HD-Qualität.
Live im Netz
ARD und ZDF begleiten die Euro mit einem umfangreichen Online-Angebot, das weit über die Bereitstellung von Livestreams bei ARD und ZDF hinausgeht. So gibt es bei beiden Sendern die Möglichkeit, neben zusätzlichen Inhalten wie Videos, Spielberichten oder Statistiken in den Apps von ARD und ZDF auch mehr Perspektiven eines Spiels abzurufen: etwa von Taktik- und Trainerkameras
oder von der Stadion-Totalen.
Eine noch viel bessere Sicht auf die Highlights oder strittige Phasen des Spiels hat der ZDF-Nutzer mit MyView, der Nutzer der neuen Sportschau App mit der Multicam: In dieser Rubrik wird jede wichtige Szene aus verschiedenen Kamera-Perspektiven als Abrufvideo angeboten. Der Nutzer entscheidet, ob er das Tor von der Gegengerade oder aus der Spider-Cam sehen will — und dies schon während der Partie.
Im Unterschied zur WM finden diese Angebote direkt in den eigenen Apps von ARD und ZDF statt. Während der Fußball-WM in Brasilien hatten die Sender hierfür noch die Fifa-App lokalisiert.Über das On-Demand-Angebot der beiden Sender sind zudem weitere Abrufe nach den Spielen möglich. Der Großteil der Beiträge wird sogar bis Ende des Jahres 2016 abrufbar bleiben.
Social Media ist natürlich ebenfalls ein Thema, das die Sender auch in ihre aktuelle Berichterstattung einbinden: Facebook-Posts, Tweets, Youtube-Clips sind mittlerweile fester Bestandteil der Moderationen geworden.
Finale
Wenn am 10. Juli 2016 die beiden besten Mannschaften der diesjährigen Fußball-EM zum großen Finale aufeinandertreffen, ist die ARD live dabei. Zum Highlight des Turniers gehen Opdenhövel und Scholl bereits ab 18:50 Uhr auf Sendung. Um 21 Uhr meldet sich dann Gerd Gottlob pünktlich zum Anstoß im »Stade de France« aus Saint-Denis nördlich von Paris. Für Fußballfans ein historischer Ort: Hier wurde Frankreich bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 im eigenen Land Weltmeister. Mal sehen, wer bei der Europameisterschaft 2016 jubeln wird.