»Die Paten« investieren in Pablo Rio
Das Berliner Postproduction-Haus Die Paten hat für Color Grading und Finishing ein Pablo Rio von Quantel gekauft und damit seine Workflows optimiert. So konnte bei der Bearbeitung eines vor kurzem fertiggestellten Daimler-Imagefilms Zeit gespart werden.
Das Berliner Film- und Postproduktionsunternehmen Die Paten setzte sein neu erworbenes Pablo-Rio-System bei der Nachbearbeitung des Imagefilms »It’s because of you« ein, der im Auftrag des Automobilkonzerns Daimler AG hergestellt wurde. »Bei der Bearbeitung dieses Imagesfilms waren wir viel schneller als gedacht«, bestätigt Kay Lottermoser, der als Inhaber des Berliner Produktionshauses Die Paten seit über zehn Jahren Imagefilme und Werbespots produziert und auch das On-Air-Design für TV-Sendungen übernimmt.
»Wir können am Pablo Rio sehr schnell eine gute Farbkorrektur vornehmen, DVE-Effekte produzieren, ein Bild stabilisieren, tracken oder eine Typo-Animation drauflegen, ohne dabei eine andere Maschine nutzen zu müssen«, lobt Lottermoser das Quantel-System. »Das Bild bekommt sofort den gewünschten Look. Die Philosophie bei Pablo Rio ist, dass ich mit wenigen Handgriffen auf alles Zugriff habe.« Quantels Farbkorrektur- und Finishing-System, das auf leistungsstarker PC-Hardware läuft und die Mehrprozessor-Grafiktechnologie Nvidia Maximus nutzt, bietet echte Interaktivität und maximale Produktivität.
Das Entscheidende beim Einsatz von Pablo Rio ist der Workflow. Beim Dreh des Imagefilms »It‘s because of you« in Los Angeles hatte das Team die Daten gleich am Set auf eine SSD kopiert und abends im Hotel ein Backup davon erstellt. Bei der Rückkehr nach Berlin mussten Die Paten nur noch die Festplatte an das Quantel-System anschließen. »Das Material muss nicht mehr eingeladen werden, sondern ist via Soft-Mount sofort im Pablo Rio abrufbar. Der Workflow in unserer Maschine funktioniert tadellos mit allen Sony-Formaten wie XDCAM, XAVC oder HDCAM SR.« Dabei erfolgt die Darstellung in Echtzeit. »Die Bilder ruckeln nicht, sondern laufen sauber durch, selbst wenn sie nur über USB-3 angesteuert werden. So gut und performant habe ich das bisher nur auf Quantel-Maschinen gesehen«, betont der Studio-Chef.
Ein weiterer Vorteil: Wenn es Schwierigkeiten im Rohmaterial gibt, sei es Belichtung, Schärfe oder Stabilisierung betreffend, ist sofort beim ersten Arbeitsschritt erkennbar, was sich korrigieren lässt und was nicht: »Ich sehe einen Fehler, sobald er in der Maschine ist und nicht erst am Ende der Bearbeitungskette. Alles wächst zusammen, denn das Generieren der Effekte, Schnitt und Farbkorrektur erfolgen parallel. Das ist der große Vorteil.«
Generell geht der Trend in der Postproduktion dahin, dass der Kunde sein Produkt immer schneller haben möchte. Gleichzeitig erwartet er hochwertigere Produkte, da die Technik dies heutzutage ermöglicht. »Die Zeiten, in denen zunächst das Material gesichtet, eine Shot-Liste erstellt, das Material geschnitten, Grafiken, Textanimation und 3D-Animationen produziert wurden, bevor die Farbkorrektur, das Finishing und Mastering erfolgten, sind vorbei«, resümiert Lottermoser. »Die Zukunft der Post heißt: "All in one Box" — ob uns das passt oder nicht.«