Pocket Cinema Camera auf Höhenflug bei BMW-i3-Dreh
Für einen bei Nacht gedrehten Imagefilm zur Präsentation des neuen BMW i3 wurde auch Atmo-Material genutzt, das mit einer Blackmagic Pocket Cinema Camera aus der Luft aufgenommen wurde.
AnviFilms hat sich auf Luftaufnahmen mit Multikoptern spezialisiert und realisiert Videoproduktionen im Auftrag verschiedenster Kunden, überwiegend aus dem Bereich Extremsport. Vor kurzem unterstützte das Unternehmen die Agentur Des Wahnsinns fette Beute und den Regisseur Manuel Rueda bei der Produktion eines BMW-i3-Imagefilms.
»Manuel wusste von Anfang an, dass für den Dreh einzig und allein ein Großstadtstandort in Frage kam. Da es sich beim BMWi3 um einen Elektrowagen handelt, ist davon auszugehen, dass die meisten Besitzer in städtischen Umgebungen wohnen und ihn regelmäßig auf Kurzstrecken fahren«, erklärt Vincent Haldy, Chef von AnviFilms. »Er entschied sich für Frankfurt-City weil die Wolkenkratzer und die Skyline dort sehr filmisch wirken und einen fantastischen Hintergrund abgeben würden.«
Das Filmen bei Nacht würde für ein dramatisches Ambiente sorgen und den City-Hintergrund in entscheidenden Aufnahmen um Akzente von der Straßenbeleuchtung und den Autoscheinwerfern bereichern. »Es war wichtig für uns, in Raw filmen zu können, um später in der Postproduktion ebenso viele Details in den Luftaufnahmen wie in den am Boden aufgenommenen Shots zur Verfügung zu haben. Nur so würde uns die Darstellung des fahrenden Autos trotz geringer Beleuchtung optimal gelingen. Um das zu tun und gleichzeitig die filmische Qualität zu realisieren, auf die Manuel es durchgängig im ganzen Film abgesehen hatte, fiel unsere Wahl für das Luftaufnahmen-Setup auf eine Blackmagic Pocket Cinema Camera – bezogen vom Reseller Marcotec. Das Team bei AF Marcotec verstand sofort, worauf es uns ankam und was wir erreichen wollten, und hat einen unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen des Projekts geleistet.«
Weil die Kamera zur Zeit des Drehs gerade erst herausgekommen war, musste das Marcotec-Team speziell für die Pocket Cinema Camera einen individualisierten Käfig bauen, um sie gut gesichert an einem DJI Zenmuse-Tragrahmen zu befestigen und sie beim Flug des Hexakopters über das Auto zu stabilisieren. »Unsere größte Herausforderung war, wie wir das progressive Video der direkt aus der Pocket Cinema Camera kommenden Aufnahmen zur Ansicht an die Monitoren am Boden übermitteln würden, da die ursprüngliche Zenmuse nur Zeilensprung-Video unterstützte«, erläutert Haldy.
Haldy resümiert: »Es wird ein derartiger Detailreichtum erfasst, dass sogar bei einem Dreh mit minimaler Beleuchtung auf der Straße sehr stimmungsstarke Footage des Autos in seiner städtischen Umgebung entstand. Wir haben die Farbabstimmung der Footage in DaVinci Resolve vorgenommen und die finalen Bilder waren echt umwerfend.«
Inzwischen setzt AnviFilms die Pocket Cinema Camera im Luftaufnahmen-Setup auch für die Projekte anderer Kunden ein. »Geschäftlich gesehen ist es außerdem vorteilhaft, dass wir jetzt kleinere Drohnen zur Erstellung von qualitativ extrem hochwertiger, zuverlässiger Footage einsetzen können, die die von Kunden für ihre gewerblichen Aufnahmen gewünschten Details liefern. Konkret heißt das, wir können einen sehr erschwinglichen Service ohne qualitative Kompromisse liefern.«
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